RIM klagt

Motorola gibt entlassene Mitarbeiter nicht frei

05.01.2009
Motorola zwingt tausende Mitarbeiter, sich einen neuen Job zu suchen. Nur nicht bei RIM, denn ein Wechsel zur Konkurrenz soll verhindert werden.

Der Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) scheint händeringend nach neuen Mitarbeitern zu suchen und geht sogar soweit, den kriselnden Handybauer Motorola zu verklagen. Der hatte angekündigt, weitere 3.000 Stellen abzubauen, die betroffenen Mitarbeitern jedoch zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das macht es ihnen schwer, bei Konkurrenzunternehmen eine Stelle zu finden, insbesondere bei RIM.

Motorola und der kanadische Blackberry-Hersteller hatten im Februar 2008 eine Vereinbarung unterzeichnet, in der sie sich verpflichteten, auf die gegenseitige Abwerbung von Angestellten zu verzichten. Nach Meinung von RIM ist die Vereinbarung im vergangenen August abgelaufen, dennoch blockiere Motorola weiterhin die Versuche des Blackberry-Herstellers, ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens einzustellen. In der Klage fordert RIM nun, dass der Vertrag für unwirksam erklärt wird. Außerdem fordert das Unternehmen für die seiner Meinung nach wettbewerbswidrige und unzulässige Praktik eine Entschädigung in nicht genannter Höhe von Motorola. Vor knapp einem Jahr war zwischen beiden Unternehmen ein Patentstreit ausgebrochen.

powered by AreaMobile