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Motley Fool und Street.com in Bedrängnis

09.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Finanz-Website Motley Fool entlässt 115 ihrer insgesamt 355 Angestellten. Außerdem plant sie, ihr erst sechs Monate altes Webzine Soapbox.com vom Netz zu nehmen. Erst im Januar hatte Motley Fool seinen deutschen Auftritt nach lediglich neun Monaten geschlossen (Computerwoche online berichtete).

Die Finanz-Site Street.com befindet sich derweil nach verschärftem Sparkurs in der Verlustzone. Weil für die Schließung der britischen Niederlassungen eine Strafe von 17,6 Millionen anfiel, betrug der Nettoverlust im vierten Quartal 24,6 Millionen Dollar (Vorjahr: 11,8 Millionen Dollar). Der Verlust pro Anteil lag damit nicht wie an der Wallstreet erhofft bei 28 Cent, sondern stieg auf 36 Cent.

Neben Motley Fool und Street.com haben auch andere redaktionelle Angebote wie New York Times Digital und Knight Ridder.com unlängst Kürzungen angesichts ausbleibender Werbeeinnahmen vorgenommen.