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Suchmaschinen-Ranking

Monatlich über 100 Milliarden Suchanfragen weltweit

03.09.2009
Von pte pte
Im Juli wurden weltweit über 113 Milliarden Suchanfragen registriert, wie aus aktuellen Erhebungen von comScore hervorgeht. Das bedeutet einen Zuwachs von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Wenig überraschend behält Google weiterhin die klare internationale Marktherrschaft und hält sämtliche Mitbewerber auf deutlichem Abstand. Die Google-Seiten erzielten im Juli 76,7 Milliarden Suchanfragen, ein Marktanteil von 67,5 Prozent. Dahinter folgt lange nichts, bis schließlich Yahoo mit 8,9 Milliarden Suchen und einem Marktanteil von 7,8 Prozent auf Platz zwei auftaucht. Microsoft konnte mit seiner neuen Suchmaschine Bing zwar gegenüber dem Vorjahr wieder Boden gut machen (plus 41 Prozent), landet mit 3,3 Milliarden Suchanfragen aber dennoch nur auf Rang vier hinter der chinesischen Suchmaschine Baidu mit acht Milliarden Anfragen.

Angesichts dieser Zahlen erscheint auch die Konkurrenz aus der neuen Partnerschaft zwischen Yahoo und Microsoft gegenüber Google relativ gering. Der derzeitige Vorsprung Googles werde vermutlich trotz Kooperation nicht leicht aufzuholen sein, meint auch RZB-Analyst Leopold Salcher gegenüber pressetext. "Eine längerfristige Prognose ist hier sehr schwierig. Zumindest derzeit sehe ich keine Chance, dass Google vom Suchmaschinen-Thron gestoßen wird." Insgesamt betrachtet sei der Zusammenschluss aber als sinnvoller, notwendiger Schritt zu bewerten.

Insgesamt konnten fast alle der großen Suchmaschinen signifikante Zuwächse gegenüber 2008 verbuchen. Am schnellsten ist dabei das Suchvolumen der russischen Seite Yandex (plus 94 Prozent) gewachsen. Schaut man auf die einzelnen Regionen bzw. Kontinente, so liegt Europa mit den meisten Suchanfragen (32,1 Prozent) weltweit voran. Dahinter folgen die Region Asia-Pazifik mit 30,8 Prozent Anteil und Nordamerika mit 22,1 Prozent. Aufgeschlüsselt auf einzelne Personen lag Lateinamerika im Juli voran. Dort wurden mit durchschnittlich 13 Tagen Suchmaschinennutzung pro Monat und Person die höchsten Raten erzielt. (pte)