Pen-Computer mit Tastatur

Momentas Griffelsysteme werfen Desktops Fehdehandschuh hin

15.05.1992

MOUNTAIN VIEW (IDG) - Mit drei neuen Pen-Computern präsentiert sieh Momenta offensichtlich in guter Verfassung: Die Griffel-Systeme können auch mit einer Tastatur bedient werden und offerieren gegenüber dem ersten Modell der Kalifornier neben dem proprietären Momenta-Betriebssystem auch Microsofts "Windows for Pen".

Vor allem das Momenta-eigene Betriebssystem könnte nach Meinung von Branchen-Insidern zu verlangsamten Verkäufen des erstmals auf der CeBIT '91 in Hannover vorgestellten ersten Pen-Computers der Kalifornier beigetragen haben. Allerdings verschaffte man sich durch die eigene Software einen Vorsprung vor Konkurrenten, die auf Betriebssysteme von Microsoft und der Go Corp. für ihre Pen-Systeme warteten.

Die drei neuen Systeme kommen in ihren Leistungsmerkmalen ausgewachsenen Desktopsystemen recht nahe: So bietet das Spitzenmodell "Momenta 1/80" einen 386-Prozessor, 8 MB Arbeitsspeicher und eine 80-MB-Festplatte. Neben dem Microsoft-Betriebssystem läuft der Pen-Computer auch unter Momentas proprietärer Variante außerdem soll der Griffelrechner mit verschiedenen Applikationen ausgeliefert werden. Hierzu gehören Anwendungen für Tabellenkalkulationen, Präsentationszwecke und die Faxversendung. Auch eine elektronische Notizbuchfunktion und ein Adreßbuch gehören zum Lieferumfang des etwa 4500 Dollar teuren Pen-Systems.

Daneben präsentiert Momenta zwei weitere Systeme, die allerdings nur mit der Betriebssystem-Software Windows for Pen ausgerüstet sind. Der Pen-Computer "Momenta 1/80W" besitzt eine 80-MB-Festplatte, "Momenta 1/40W" kann einen 40 MB großen Massenspeicher vorweisen. Die Preise sollen etwa 3900 Dollar für Modell 80W und 3600 Dollar für das 40W-System betragen.

Wie das Unternehmen meldet, beträgt die Lebensdauer der eingesetzten Batterien zirka

sechs bis acht Stunden.