Neues Banken-Terminalsystem NCR 2500:

Module für den Schalterverkehr

08.10.1976

AUGSBURG - Als "IBM-3600-Alternative" gab jetzt NCR das vor fünf Monaten in den USA angekündigte Terminalsystem 2500 für den Vertrieb in der Bundesrepublik frei. Die modular aufgebaute NCR-Novität (Grafik) soll vornehmlich Kreditinstituten sowie Kommunalverwaltungen, aber auch Industrie- und Handelsbetrieben - im Offline-Dialog; zur Online- und Offline-Datenerfassung und Datenübertragung eingesetzt - "interessante Rationalisierungseffekte" bietet: Im Rahmen des Gesamtsystems braucht jeder Arbeitsplatz nur mit den Modulen bestückt zu werden, die seiner speziellen Funktion entsprechen.

Im Mittelpunkt des neuen Terminalsystems steht ein Mikrocomputer auf Intel-8080-Basis (Modellbezeichnung NCR der aus einem 4-KB-Festspeicher (ROM) zur Aufnahme des Betriebssystems sowie einem Programm- und Datenspeicher (RAM) mit einer Kapazität von 48 bis 64 KB besteht.

Der Mikroprozessor verwaltet die direkte Peripherie (Schalterterminals, Bildschirme, automatische Bankschalter) und ist Bindeglied zur zentralen DV-Anlage.

Die Datenübertragung zu einem entfernten Hostcomputer kann mit Geschwindigkeiten von 1200 und 1800 Baud (asynchron) oder 2400 bis 9600 baud (synchron) unter den Prozeduren ISO-Standard, BSC sowie SDLC erfolgen. Bei Direktanschluß werden die Daten vom Terminal zum Rechner mit einer Geschwindigkeit von 48 000 Baud transferiert.

Dem NCR-2200-Mikrocomputer-System als "Master" nachgeschaltet ist ein "Interaktiver Modul Controller NCR 2501", der bis zu acht Terminal-Module (Journaldrucker, Magnetkartenleser, Rückgeldgeber etc.) in-house wie remote steuert.

Informationen: NCR GmbH, Ulmer Straße 160, 8900 Augsburg