CW-Marktübersicht:

Modularität zu unterschiedlichen Terminal-Preisen

20.01.1978

MÜNCHEN (sf) - Der bundesdeutsche Banken-Terminal-Markt ist - zum Leidwesen der Banker - zu wenig transparent. Wie viele Anbieter gibt es überhaupt in diesem Marktbereich und worin unterscheiden sich die einzelnen Systeme? Eine Antwort auf diese Fragen 8011 die nebenstehende Marktübersicht der Computerwoche geben.

Wichtig für den potentiellen Anwender ist zunächst, daß bei den Herstellern von Bankenterminals unterschiedliche Konzepte existieren. So gibt es Systeme (etwa von Kienzle oder Nixdorf), bei denen die einzelnen Schalterplätze direkt an eine zentrale Steuereinheit anschließbar sind. Andere Hersteller (beispielsweise Siemens und Datasaab) schalten zwischen Zentraleinheit und Arbeitsplatz noch eine separate Steuerelektronik (für je zwei Plätze). Vorteil dieses Konzeptes: Bei Ausfall der Zentraleinheit ist an den Schalter- oder Beraterplätzen Offline-Betrieb möglich. Dem Anwender wird diese erhöhte Ausfallsicherheit natürlich nicht geschenkt.

Kennzeichnend für das gegenwärtige Terminalangebot ist totale Modularität der Hardware. Es gibt nicht mehr "den" Arbeitsplatz, sondern nur noch Arbeitsplatzmodule. Nicht jeder Hersteller hat jedoch alle Komponenten. Hier kann der Anwender mit Hilfe der Tabelle bereits bei der Systemvorauswahl den Rotstift ansetzen. Aus dem Bewerber-Rennen können Anbieter auch deswegen fallen, weil ihr Terminalkonzept nur bestimmte Entfernungen zwischen Arbeitsplatz und Steuereinheit zuläßt. Wer auf einer Strecke von 500 Metern besteht, kann bereits die Hälfte der aufgeführten Systeme vergessen.

Die in der Tabelle aufgeführten Zirka-Preise einer ausgewählten Konfiguration (siehe Fußnote) weichen teilweise erheblich voneinander ab. Hier kommt es darauf an, welche Ansprüche der Anwender an das System stellt.

Die Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.