Zentrale Verwaltung von Smartphones ist fast unmöglich

Mobilität mit Mängeln

21.05.2008
Von Hadi Stiel

Kampf der Hersteller

Vor allem die mobile Seite bereitet den Unternehmen zunehmend Kopfzerbrechen. Für die PCs in den Büros gilt mehr oder weniger ein innerbetrieblicher Standard: Microsoft Windows. Dementsprechend hat sich über die Jahre ein reichhaltiges Angebot an Management- und Sicherheits-Software für PC-Clients herausgebildet. Die Entwickler mussten sich nur auf dieses Betriebssystem konzentrieren.

Andreas Essing, Siemens IT Solutions & Services: 'Unternehmen sollten für ihre Smartphones ein Betriebssystem vorschreiben.'
Andreas Essing, Siemens IT Solutions & Services: 'Unternehmen sollten für ihre Smartphones ein Betriebssystem vorschreiben.'
Foto: Siemes IT Solutions & Services

Mobil treffen die Anwender neben den klassischen Notebooks mit Windows - zumindest theoretisch - auf zahlreiche Smartphone-Modelle mit verschiedenen Betriebssystemen. "Zu Windows Mobile, Symbian, Linux und Blackberry-OS gesellen sich über Apples iPhone eine mobile Version von Mac OS X und - ab Ende des Jahres - Googles mobile Betriebssystem-Plattform Android", beschreibt Andreas Essing, Experte im Bereich Systems Integration für Kollaborationslösungen bei Siemens IT Solutions and Services (SIS), die derzeitige Situation. "Jedes dieser Betriebsysteme erfordert seine eigenen speziellen Management- und Sicherheits-Tools, die auf den spezifischen Stack abgestimmt sind, oder alternativ eine aufwändige Eigenprogrammierung." Diese seien notwendig, um die Programme (idealerweise remote) auf die Smartphones aufzuspielen und zu installieren sowie anschließend die Endgeräte zu überwachen, zu administrieren und zu aktualisieren. Um den Verwaltungs- und Programmieraufwand auf ein Mindestmaß zu beschränken, schrieben daher viele Unternehmen organisationsweit ein mobiles Betriebssystem vor, erklärt Essing.