Outsourcing oder Eigenbetrieb

Mobilität braucht Management

18.12.2009
Von 
Axel Oppermann beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Social Enterprise, Cloud Computing und Microsoft hineinfällt. Axel schreibt auf Computerwoche als Experte zu den Themen Enterprise Cloud, Digital Enterprise und dem IT-Lieferanten Microsoft. Als IT-Analyst berät er Anwender bei der Planung und Umsetzung ihrer IT-Strategien. Axel ist Geschäftsführer des Beratungs- und Analystenhaus Avispador aus Kassel. Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE

Anwenderzufriedenheit und Rentabilität müssen stimmen

Mittelständische Unternehmen müssen sich mit dem Management der mobilen Endgeräte beschäftigen. Nur wenige Betriebe verfügen über tragfähige Konzepte und Installationen, die auf den Betrieb und das Management mobiler Geräte vorbereitet sind. Oft ist der aktuelle Bestand durch spontane Entscheidungen und unbeaufsichtigte Anschaffungen entstanden. Dieser Wildwuchs erschwert den effektiven Einsatz der Technologie und verhindert oftmals bessere Prozesse.

IT-Entscheider sind daher gefordert, für strukturierte und definierte Abläufe und Installationen zu sorgen. Ob die eigene IT-Mannschaft oder ein externer Dienstleister die Vorgaben umsetzt, ist zweitrangig. Das Resultat sollte immer das gleiche sein: Ein hoher RoI (Return on Investment) der mobilen Installationen und zufriedene Nutzer. (jha)

Schritt für Schritt zur mobilen Installation

  1. Definieren Sie die Ziele für den Einsatz mobiler Kommunikationsgeräte und Applikationen in Ihrem Unternehmen: Erarbeiten Sie eine Strategie und skizzieren Sie Einsatzszenarien. Achten Sie stets auf einen ganzheitlichen Ansatz, der die Integration in bestehende Systeme und zukünftige Anforderungen berücksichtigt.

  2. Befragen Sie die Mitarbeiter: Die Anforderungen der Mitarbeiter hinsichtlich Service und Support sowie Usability und Funktionen sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg und die Akzeptanz einer Installation. Bilden Sie Nutzerklassen. Ausschlaggebend für die Gruppeneinteilung sind persönliche Präferenzen sowie die Verwendung von Applikationen.

  3. Erheben Sie die aktuellen Kosten: Stellen Sie alle Kostengruppen zusammen und bereiten Sie die Daten für eine Investitions- beziehungsweise Kostenvergleichsrechnung auf. Zu den Kosten zählen neben Aufwendungen für die Geräte und die Entgelte für die Netznutzung insbesondere die Ausgaben für die Applikationen, den Helpdesk-Betrieb und Schulungen.

  4. Analysieren Sie die vorhandenen Ressourcen: Hierzu zählen neben einer Erfassung von Geräten und Applikationen auch die Mitarbeiter in der IT-Organisation. Entscheidend sind die Qualifikationen und die Auslastung der Mitarbeiter durch andere Aufgaben.

  5. Definieren Sie die Anforderungen an einen Dienstleister: Ein ganzheitlicher Ansatz umfasst Planung, Beschaffung, Verteilung (Deployment) sowie Training, Support und Austausch beziehungsweise Reparatur.

  6. Vergleichen Sie die Leistungen und Angebote der Outsourcer mit Ihrem Bedarf: Die Dienstleister müssen sich an den von Ihnen definierten Vorgaben messen lassen. Gehen Sie hinsichtlich Service-Levels und Anforderungen keine zu großen Kompromisse ein.

  7. Vergleichen Sie Kosten und Leistungen der Outsourcer mit dem organisatorischen und finanziellen Aufwand einer Inhouse-Lösung: Im Rahmen von Kosten- und Investitionsrechnungen können Inhouse- und Outsourcing-Lösungen verglichen werden. Nicht nur die Kosten sind jedoch entscheidend, auch das Selbstverständnis und die subjektive Leistungsfähigkeit der IT-Organisation sollten eine Rolle spielen.