Mobilfunkumsätze schrumpfen

24.05.2005
Sinkende Sprachtarife bereiten Providern Probleme.

Nach Jahren des Booms knicken bei den ersten Mobilfunkanbietern in Europa und Japan die Umsätze ein. In Finnland und Schweden gingen die Einnahmen Erhebungen der Investment-Bank Merrill Lynch zufolge im vierten Quartal 2004 im Vergleich zur Vorjahresperiode um sechs und fünf Prozent zurück. Beide Länder haben eine Marktdurchdringung von 100 Prozent, das heißt, es gibt mehr Handy-Verträge als Einwohner. Die Analysten führen den Umsatzrückgang darauf zurück, dass die Preise für die immer noch dominierenden Sprachdienste gefallen sind. Die Provider schaffen es aber nicht, die Mindereinnahmen durch mehr Umsätze mit Datendiensten zu kompensieren.

Erste Anzeichen eines Umsatzschwunds sind auch in Japan sichtbar. Dort sanken die Einnahmen im Schlussquartal 2004 um ein Prozent. Wie hart der Wettbewerb ist, beweist auch der US-Markt. Er wächst zwar noch, allerdings sind die Minutenpreise im Mobilfunk der Yankee Group zufolge in den letzten vier Jahren um 65 Prozent gefallen. (pg)