Mobilfunker wollen UMTS mit Modems in Notebooks ankurbeln

04.01.2006
Die führenden Mobilfunkunternehmen in Deutschland wollen ihr lukratives UMTS-Geschäft durch Kooperationen mit Computerherstellern ankurbeln.

Die Nutzung von UMTS soll dem Vernehmen nach durch den Einbau entsprechender Modems in tragbare Computer einfacher werden. Externe Datenkarten wären bei einem solchen Angebot nicht mehr erforderlich. Zu möglichen Preisen machten am Mittwoch weder T-Mobile noch Vodafone Deutschland Angaben.

Die neuen Angebote von tragbaren Computern mit eingebautem UMTS-Modem sollen nach Unternehmensangaben zur Computermesse CeBIT im März in Hannover vorgestellt werden. Einem Magazinbericht zufolge wird in der Mobilfunkbranche jetzt auch erstmals über Gerätesubventionen für solche Notebooks nachgedacht. Bisher gibt es dies nur bei Handys.

"Wir sind mit allen namhaften Herstellern von Notebooks im Gespräch und werden zur CeBIT auch entsprechende Angebote von Notebooks mit integriertem UMTS- oder HSDPA-Modem zeigen", sagte ein Sprecher von Vodafone Deutschland am Mittwoch in Düsseldorf. Zu den möglichen Konditionen solcher Angebote machte er keine Angaben.

Die Telekom-Tochter T-Mobile baut ihre Zusammenarbeit mit Fujitsu Siemens aus. Mit Beginn der CeBIT werde den Kunden eine Kombination aus Laptop und integriertem UMTS-Modem angeboten, sagte eine T-Mobile-Sprecherin am Mittwoch in Bonn auf Anfrage und bestätigte damit Informationen des Wirtschaftsmagazins "Capital".

Das Modem sei neben UMTS auch für die Hochgeschwindigkeitsvariante HSDPA geeignet, hieß es bei T-Mobile. Zu den Konditionen eines abzuschließenden UMTS-Vertrages wollte die Sprecherin keine Angaben machen. Über diese werde noch diskutiert. Dem Magazinbericht zufolge ist ein mögliches Modell die Subventionierung des Laptops mit bis zu 500 Euro, um einen Endpreis von rund 100 Euro anbieten zu können. (dpa/tc)