Vodafone will länger in den Netzausbau investieren

Mobilfunker investiert über 11 Milliarden Dollar zusätzlich ins Netz

21.11.2013
Vodafone, weltweit die Nummer zwei unter den Mobilfunkern, will in den nächsten beiden Jahren zusätzlich über 11 Milliarden in den Ausbau des eigenen Netzes investieren.

Nachdem Vodafone hierzulande in letzter Zeit die Schlagzeilen vor allem wegen abgesagten Weihnachtsfeiern und einer schlechten Ertragslage beherrschte, versucht CEO Vittori Colao nun in der Öffentlichkeit mit seiner Strategie zu punkten. Bis 2016 will der Manager 11,3 Milliarden Dollar zusätzlich in den Netzausbau investieren. Normalerweise lässt sich der Carrier den Netzausbau jährlich rund 9,6 Milliarden Dollar kosten. Mit dem zusätzlichen Geld soll in Europa vor allem der Ausbau der 4G-Netze (LTE) vorangetrieben werden. Zudem will Colao die Netze in den sich entwickelten Ländern weiter ausbauen - sowohl im Festnetz- als auch im Mobile-Bereich. Eine weitere Zukunftsvision ist für den CEO die Vermarktung von konvergenten Diensten wie TV, Internet oder Telefonie. Dabei betont der CEO jedoch, dass Vodafone nicht selbst ins Content-Geschäft einsteigen werde, sondern Partner suche.

Zur Finanzierung des Ausbaus will Colao auf einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der Verizon-Beteiligung zurückgreifen. Zudem schließt er nicht aus, auch über einen längeren Zeitraum mehr in den Netzausbau zu investieren, wenn Smartphones und Tablets eine entsprechende Nachfrage nach mobilen Datennetzen generieren. Insgesamt blickt der Konzernchef positiv in die Zukunft, da er mit einer Erholung der europäischen Märkte und einer damit verbundenen Nachfragesteigerung durch die Verbraucher rechnet. (hi)