Studie von Frost & Sullivan

Mobilfunkbranche in Europa erholt sich wieder

19.10.2009
Die weltweite Wirtschaftskrise ist auch an der Mobilfunkbranche in Europa nicht spurlos vorbei gegangen. Doch sie hat auch positive Nebeneffekte. Um konkurrenzfähig zu bleiben mussten sich die Hersteller neue Konzepte überlegen, die auch dem Nutzer zugute kommen. Eine Studie belegt jetzt, dass die Konzepte aufgegangen sind: es geht langsma bergauf für die Branche.
Für die Mobilfunkbranche in Europa geht es laut Frost & Sullivan nun wieder aufwärts.
Für die Mobilfunkbranche in Europa geht es laut Frost & Sullivan nun wieder aufwärts.
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Das Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan hat eine Studie veröffentlicht, die eine langsame Erholung des europäischen Mobilfunktmarktes belegt. Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Hersteller zum Umdenken gezwungen und das macht sich jetzt bezahlt. Die Schlagworte lauten dabei Kollaboration und Innovation.

"Vor der Rezession befand sich der Mobilfunkmarkt in Europa an einem kritischen Punkt: Die Branche brauchte eine Neudefinition und frische Umsatzquellen", erläutert Saverio Romeo, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan. "Unserer Ansicht nach ist hier die Kollaboration mit strategischen Partnern ganz entscheidend – und zwar in jeglicher Hinsicht." Als Beispiel für erfolgreiche Innovation nennt Frost & Sullivan die Kombination aus Apple iPhone und App Store, deren Modell anderen Herstellern weltweit als Vorbild diene. Außerdem verzeichnen standortbezogene Mehrwertdienste starken Mitgliederzuwachs.

Zusätzlichen Aufwind erhält die Branche auch durch Regierungsinitativen und -vorschriften. Getrieben von der Erkenntnis, dass der Mobilfunkmarkt einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft leistet, will die EU die Segmente „Wireless" und „Wireless Broadband" im Rahmen des „European Economic Recovery Plan" mit einer Milliarde Euro unterstützen. Zudem sollen 18 Millionen Euro in LTE-Versuche fließen und mobile TV, Multimedia-Inhalte sowie mobile Healthcare gefördert werden.

"Alles in allem ist festzustellen, dass sich die europäische Mobilfunkindustrie langsam, aber sicher von der Wirtschaftskrise erholt. Wichtige Grundsteine für erfolgversprechende Entwicklungen sind gelegt. Jetzt ist die Branche gefordert, ihre Fühler in unterschiedlichste Richtungen auszustrecken, denn die Zukunft der Anwendungen liegt weit jenseits der Grenzen der reinen Kommunikation", so Romeo.

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