Mobiles Fernsehen via DVB-H: Der Anfang vom Ende?

03.06.2008

Neben den fehlenden Handys leidet DVB-H unter einem zweiten Problem: Wer die Privatsender RTL, VOX, Sat.1, Pro7, n-tv und N24 empfangen möchte, muss einen monatlichen Grundpreis an den Anbieter zahlen. In Österreich berechnet der Netzbetreiber One für sein Angebot 9 Euro im Monat. Dagegen ist die Nutzung von DVB-T kostenfrei und ist verglichen mit DVB-H fast überall in Deutschland zu empfangen. Laut Mobile 3.0 Präsident Dr. Rudolf Gröger soll DVB-H bis "Ende dieses Jahres" in allen größeren Städten Deutschlands verfügbar sein - ursprünglich sollte der MobileTV-Dienst schon zur Fußball-WM 2006 bundesweit ausgebaut sein. So bleibt auch diesmal abzuwarten, wann der Standard überall genutzt werden kann.

Kann sich DVB-H trotz der Schwierigkeiten gegen DVB-T durchsetzen? Viele Verbraucher, die mobiles Fernsehen auf ihrem Telefon anschauen möchten, haben sich gegen DVB-H entschieden. Neben der schlechten Verfügbarkeit ist vor allem der monatliche Grundpreis ausschlaggebend für diese Entscheidung. Und über ein paar mehr Endgeräte mit DVB-H-Unterstützung wären die Kunden sicherlich auch dankbar.

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