Mobiles Bezahlen: Telekom-Branche bleibt skeptisch

03.01.2007
Wer mit seinem Handy im Supermarkt oder an Fahrkarten-Automaten bezahlen möchte, wird noch einige Jahre auf entsprechende Dienste warten müssen. Dies geht aus einer Studie des Instituts Steria Mummert Consulting hervor.

Wie einfach könnte das Leben sein: Man steht im Supermarkt an der Kasse und hat weder Geldbörse noch EC-Karte bei sich. Stattdessen wird das Handy als mobiles Zahlungsmittel genutzt, ermöglicht wird dies via Near Field Communication (NFC). Die Belastung durch den Einkauf erfolgt automatisch auf der Telefonrechnung, weitere Bezahlmethoden würden weitestgehend überflüssig.

Doch bis es tatsächlich soweit ist, wird es laut einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstituts Steria Mummert Consulting etwas dauern. Der Grund: fehlender Zuspruch entsprechender Bezahlverfahren. Nur jeder zehnte Topmanager im Telekom-Sektor erwartet, dass der Service in den kommenden fünf Jahren in allen Altergruppen Akzeptanz findet, die Mehrheit der Anbieter (52,7 Prozent) geht davon aus, dass mobile Bezahlverfahren eher von jugendlichen Nutzern verwendet werden.

Laut Studie werde die Markteinführung des Mobile Payment über 2011 hinaus auf sich warten lassen, dabei gilt die Skepsis der Unternehmen für Geschäfts- wie auch Privatkunden gleichermaßen. Vor allem die Zielgruppe der 20-29 Jährigen scheint für die Anbieter interessant zu sein; durch die häufige Nutzung des Handys sind sie mit der Handhabung der Technik vertraut. Der entscheidende Schritt zu weiteren Anwendungen fällt ihnen daher leichter.