Die Anfang 2007 gegründete LiMo Foundation ist um acht auf insgesamt 40 Mitglieder gewachsen. Die Neuen aus der Internet- und Telcobranche sind Infineon Technologies, Kvalberg AS, Mozilla Corporation, Red Bend Software, Sagem Mobiles, SFR, SK Telecom und Verizon Wireless. Ziel der Organisation ist die Entwicklung einer Linux-Plattform für Handys, die erste Version wurde im März dieses Jahres vorgestellt (mehr).
Vor allem der Beitritt des Netzbetreibers Verizon Wireless ist interessant. Das US-Unternehmen gehört mit 67,2 Millionen Mobilfunkkunden zu den größten Anbietern in den USA und ist der ideale Vertriebspartner für die LiMo Foundation. Allerdings kündigte der Betreiber bereits an, vor 2009 keine Linux-Smartphones in sein Programm aufzunehmen und weiterhin auf andere Betiebssysteme wie Windows Mobile zu setzen. Vorher wird die Software ohnehin nicht für den Massenmarkt anwendbar sein.
Die LiMo Foundation wurde von Motorola, NEC, NTT DoCoMo, Panasonic Mobile Communications, Samsung und Vodafone gegründet und zeigte im März die erste Version ihres mobilen Betriebssystems. Die Plattform soll mit Handys der verschiedenen Hersteller kompatibel sein und den Geräte übergreifenden Austausch von Software ermöglichen. Die Organisation steht aber vor dem gleichen Problem wie die Kollegen von Googles Open Handset Alliance: Die Software muss an jedes Gerät angepasst werden, das Programmieren von Drittanwendungen wird somit erschwert.