Studie zur Qualität der Mobilfunknetze

Mobile World: Miese Qualität bei 40 Prozent der Handy-Telefonate

07.02.2008
Laut einer Studie von Ditech Networks erfüllen 40 Prozent der per Handy geführten Telefonate nicht die Minimalstandards der Industrie in Sachen Sprachqualität.

Weltweit haperte es auch 2007 noch mit der Sprachqualität von Handy-Telefonaten: Rund 40 Prozent der geführten Telefonate erfüllten nicht die Mindeststandards der ITU, wie sie in der Spezifikation G.107 E-Model definiert sind. Zu diesem Ergebnis kommt Ditech Networks, nachdem das Unternehmen 630 Millionen Handy-Gespräche in 16 Mobilfunknetze in 12 Ländern untersuchte.

Erwartungsgemäß schnitten die USA und Europa in dem Vergleich relativ gut ab. In diesen Regionen gab es laut Ditech lediglich bei 23 Prozent der Telefonate Anlass zur Kritik. Anders sieht dagegen das Bild in den stark wachsenden Märkten des Mittleren Ostens, Asiens und Südamerikas aus: Hier lagen fast 60 Prozent der Handy-Gespräche unterhalb der Minimalstandards. Neben störenden Außengeräuschen, die ungefiltert mit übertragen wurden, sorgte bei elf Prozent der Telefonate ein akustisches Echo für Probleme. Ferner fiel bei 28 Prozent der Gespräche ein schwankende Lautstärke – entweder war der Gesprächspartner zu leise zu hören oder er schien zu schreien – negativ auf.

Interessierte können die Studie bei Ditech als PDF-File anfordern. Bei der Analyse der Ergebnisse ist allerdings zu berücksichtigen, dass Ditech sein Geld unter anderem mit dem Verkauf von Voice-Assurance-Technik an Carrier verdient. (hi)