Mobile World: Microsoft kauft Danger

11.02.2008
Auf dem Mobile World Congress überraschte Microsoft mit der Ankündigung, dass die Company den Plattformanbieter Danger kauft. Mit Sony Ericsson gewannen die Redmonder einen weiteren Hersteller für ihr Windows Mobile.

Um weiter mit Windows Mobile im Consumer-Segment Fuss zu fassen kauft Microsoft das US-Unternehmen Danger. Die Company hatte in der Vergangenheit vor allem mit mobilen Devices namens „Sidekick“ für Furore gesorgt. Als proprietäre Plattform konzipiert, ermöglichten diese Geräte ihren Besitzern unterwegs einen einfachen, mobilen Zugriff auf das Internet. Einen Teil dieser Technologie will Microsoft nun nutzen, um der eigenen Klientel ebenfalls mobile Dienste zur Verfügung stellen. Wie genau Microsoft dabei die Danger-Technik in die Windows-Mobile-Welt integrieren will, ließ Robbie Bach, President Entertainment und Devices, offen.

Im globalen Wettstreit um die Gunst der Handy-Hersteller konnte Microsoft in Barcelona einen weiteren Etappensieg vermelden: Mit Sony Ericsson hat der Konzern einen weiteren Hersteller gewonnen, der ein Smartphone mit Windows Mobile als Betriebssystem baut. Damit sind laut Bach vier der Top-5-Handybauer mittlerweile ein Teil des Windows-Lagers. Lediglich Nokia zeigt der Software-Plattform aus Redmond noch die kalte Schulter (was sich laut Branchendienst „Computerwire“ in absehbarer Zeit aber ändern könnte).

Sony Ericssona neues Windows-Phone heißt "XPERIA X1" und soll mit seinem Namen die Zugehörigkeit zur neuen Subbrand XPERIA untermauern. Unter diesem Markenzeichen will das Joint Venture Premium-Telefone vermarkten. Zumindest von seinen technischen Daten her ist das als Slider mit Tastatur konzipierte Gerät auf der Höhe der Zeit: So beherrscht es in Sachen Connectivity HSPA und WLAN. Zur Darstellung der Inhalte dient ein 3 Zoll großer Bildschirm mit VGA-Auflösung. Zudem vermittelt das Metallgehäuse des Gerätes, das im zweiten Halbjahr 2008 erhältlich sein soll, einen qualitativ hochwertigen Eindruck. (hi)