App-Ideen gibt es. Und dann?
Neben der systematischen Mobilitätspotenzialanalyse und der systematischen Konzeption der Apps ist es wichtig, dass Unternehmen Entscheidungen zur systematischen Entwicklung der Applikationen treffen.
Wesentliche Fragen dazu lauten:
-
Wird die Entwicklung der mobilen Applikationen extern vergeben oder baut man die Kompetenz im Unternehmen strategisch auf?
-
Wenn man sich für interne Kompetenzentwicklung entscheidet: Soll dies zentral oder dezentral in Unternehmensbereichen ablaufen?
Zurzeit zeigt sich, dass immer mehr Organisationen dazu übergehen, eigene Kompetenz zur App-Entwicklung aufzubauen. Auf Basis der Erkenntnisse aus Forschung und Praxis, die das Fraunhofer IESE in den vergangenen fünf Jahren sammeln konnte, lässt sich sagen, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmens-IT, App-Entwicklung und Fachbereichen besonders wichtig ist, um Unternehmensprozesse zu mobilisieren.
- Der BPM-Vergleich
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungshaus SP Consulting acht BPM-Tools vergleichen. Die Teilname erforderte ein gewissen Maß an Kooperation und Aufwand seitens der Hersteller. Nicht alle Anbieter waren dazu bereit. Der Vergleich umfasst daher nicht alle in Deutschland relevanten BPM-Pakete. - LiveCycle Process Management
Die Tester vergaben die Schulnote „noch gut“ mit einem Gesamterfüllungsgrad von 61,3 Prozent. Sinnvoll ist der LiveCycle-Einsatz für pdf-lastige Abläufe. - Xpert.ivy
Das Know-how des schweizerischen BPM-Herstellers Axon Active geht auf den Anbieter Soreco AG zurück. Das ebenfalls in der Schweiz beheimatete Unternehmen wurde Mitte 2011 von Axon Active übernommen. Soreco ist seit 2002 mit dem Produkt „Xpert.ivy“ im BPM-Geschäft präsent. - Xpert.ivy
Im Vergleich mit den anderen sieben getesteten Produkten schneidet die Suite überdurchschnittlich gut ab, sie erzielte mit einem Gesamterfüllungsgrad von 74,2 Prozent das zweitbeste Ergebnis. Nachholbedarf gibt es in der Umsetzung der BPM-Governance-Funktionen. - Bizagi Enterprise Edition
Die „Bizagi Enterprise Edition“ geht auf das Unternehmen Visionsoftware zurück, das im Jahr 1989 in Bogota, Kolumbien, gegründet wurde. Heute hat das Unternehmen Bizagi seinen Hauptsitz in Amersham bei London. - Bizagi Enterprise Edition
Die BPM-Suite überzeugt mit Komfort und Mächtigkeit der angebotenen Funktionen. Defizite haben die Experten allenfalls dort entdecken können, wo Aufgaben delegiert und Abläufe kontrolliert werden sollen. Dennoch: Bizagi ist das beste, getestete BPM-Produkt. - inubit
Die BPM-Aktivitäten der Bosch Software Innovations GmbH gehen zum Großteil auf die Übernahme der Inubit AG im Sommer 2011 zurück. - inubit
Inubit besticht vor allem durch Mächtigkeit. Kein anderes Werkzeug bietet derart viele BPM-Funktionen in der Standardausführung. Defizite gibt es bei Stellvertreterregeln und wenn Abläufen aufgrund von Abwesenheiten geregelt werden müssen. Empfehlenswert ist das Paket für Anwender mit besonderen Anforderungen an Governance und Laufzeit-Management. - Camunda BPM
Camunda ist ein recht junges und aufstrebendes Unternehmen aus Berlin. Das Paket „Camunda BPM“ liegt in der Version 7.0 vor und wird von rund 50 Unternehmen eingesetzt - Camunda BPM
Mit einem Gesamterfüllungsgrad von knapp 60 Prozent erzielt Camunda das zweitschlechteste Resultat. Vor allem die fehlende grafische Programmierung kreiden die Tester dem Tool an, dadurch könne es schwerlich in Fachbereichen Fuss fassen. Wer indes versierte Java-Entwickler in seinen Reihen weiß, kann mit Camunda BPM sehr individuelle und leistungsstarke Lösungen erstellen. - FireStart BPM Suite
Der österreichische Anbieter Prologics hat seine „FireStart BPM Suite“ ins Rennen geschickt und bemerkenswerte Ergebnisse eingeheimst. - FireStart BPM Suite
Mit einem Gesamtergebnis von 71,4 Prozent reiht sich das Tool im Mittelfeld aller getesteten Tools ein. Die insgesamt starken Werte in Governance und fachlicher Prozessmodellierung wurden durch eine allzu enge Herstellerbindung an Microsoft getrübt. - SAP NetWeaver Process Orchestration
Die BPM-Suite „SAP NetWeaver Process Orchestration“ in der Version 7.31 präsentierte sich im Rahmen der Studie als ordentliches und durchdachtes BPM-Produkt. - SAP NetWeaver Process Orchestration
Das Endergebnis von 66,3 Prozent ist - bezogen auf das Schulnoten-System – „noch gut“. Wer Governance, gute Integrier- und Administrierbarkeit sowie gutes Zusammenspiel mit anderen SAP-Produkten fordert, ist mit NetWeaver Process Orchestration gut beraten. Einfache Prozessumsetzung und Usability darf er nicht erwarten. - Operational Intelligence
Das Kernprodukt des amerikanischen Anbieters Vitria Technology ist die BPM-Suite „Operational Intelligence“, die in der Version 4.2 getestet wurde. - Operational Intelligence
Den guten Eindruck in der Modellierungshilfe bei der Prozessdefinition macht die Software beispielsweise mit einer komplizierten und fehleranfälligen Bedienung der Modellieroberfläche wieder zunichte. Legen Anwender Wert auf Einfachheit, Usability und und angemessenes Laufzeit-Management, sind andere Tools besser geeignet. Der Gesamterfüllungsgrad von 58 Prozent ist der schlechteste Wert unter den acht getesteten Tools. - Der BPM-Vergleich
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungshaus SP Consulting acht BPM-Tools vergleichen. Die Teilname erforderte ein gewissen Maß an Kooperation und Aufwand seitens der Hersteller. Nicht alle Anbieter waren dazu bereit. Der Vergleich umfasst daher nicht alle in Deutschland relevanten BPM-Pakete. - LiveCycle Process Management
Die Tester vergaben die Schulnote „noch gut“ mit einem Gesamterfüllungsgrad von 61,3 Prozent. Sinnvoll ist der LiveCycle-Einsatz für pdf-lastige Abläufe. - Xpert.ivy
Das Know-how des schweizerischen BPM-Herstellers Axon Active geht auf den Anbieter Soreco AG zurück. Das ebenfalls in der Schweiz beheimatete Unternehmen wurde Mitte 2011 von Axon Active übernommen. Soreco ist seit 2002 mit dem Produkt „Xpert.ivy“ im BPM-Geschäft präsent. - Xpert.ivy
Im Vergleich mit den anderen sieben getesteten Produkten schneidet die Suite überdurchschnittlich gut ab, sie erzielte mit einem Gesamterfüllungsgrad von 74,2 Prozent das zweitbeste Ergebnis. Nachholbedarf gibt es in der Umsetzung der BPM-Governance-Funktionen. - Bizagi Enterprise Edition
Die „Bizagi Enterprise Edition“ geht auf das Unternehmen Visionsoftware zurück, das im Jahr 1989 in Bogota, Kolumbien, gegründet wurde. Heute hat das Unternehmen Bizagi seinen Hauptsitz in Amersham bei London. - Bizagi Enterprise Edition
Die BPM-Suite überzeugt mit Komfort und Mächtigkeit der angebotenen Funktionen. Defizite haben die Experten allenfalls dort entdecken können, wo Aufgaben delegiert und Abläufe kontrolliert werden sollen. Dennoch: Bizagi ist das beste, getestete BPM-Produkt. - inubit
Die BPM-Aktivitäten der Bosch Software Innovations GmbH gehen zum Großteil auf die Übernahme der Inubit AG im Sommer 2011 zurück. - inubit
Inubit besticht vor allem durch Mächtigkeit. Kein anderes Werkzeug bietet derart viele BPM-Funktionen in der Standardausführung. Defizite gibt es bei Stellvertreterregeln und wenn Abläufen aufgrund von Abwesenheiten geregelt werden müssen. Empfehlenswert ist das Paket für Anwender mit besonderen Anforderungen an Governance und Laufzeit-Management. - Camunda BPM
Camunda ist ein recht junges und aufstrebendes Unternehmen aus Berlin. Das Paket „Camunda BPM“ liegt in der Version 7.0 vor und wird von rund 50 Unternehmen eingesetzt - Camunda BPM
Mit einem Gesamterfüllungsgrad von knapp 60 Prozent erzielt Camunda das zweitschlechteste Resultat. Vor allem die fehlende grafische Programmierung kreiden die Tester dem Tool an, dadurch könne es schwerlich in Fachbereichen Fuss fassen. Wer indes versierte Java-Entwickler in seinen Reihen weiß, kann mit Camunda BPM sehr individuelle und leistungsstarke Lösungen erstellen. - FireStart BPM Suite
Der österreichische Anbieter Prologics hat seine „FireStart BPM Suite“ ins Rennen geschickt und bemerkenswerte Ergebnisse eingeheimst. - FireStart BPM Suite
Mit einem Gesamtergebnis von 71,4 Prozent reiht sich das Tool im Mittelfeld aller getesteten Tools ein. Die insgesamt starken Werte in Governance und fachlicher Prozessmodellierung wurden durch eine allzu enge Herstellerbindung an Microsoft getrübt. - SAP NetWeaver Process Orchestration
Die BPM-Suite „SAP NetWeaver Process Orchestration“ in der Version 7.31 präsentierte sich im Rahmen der Studie als ordentliches und durchdachtes BPM-Produkt. - SAP NetWeaver Process Orchestration
Das Endergebnis von 66,3 Prozent ist - bezogen auf das Schulnoten-System – „noch gut“. Wer Governance, gute Integrier- und Administrierbarkeit sowie gutes Zusammenspiel mit anderen SAP-Produkten fordert, ist mit NetWeaver Process Orchestration gut beraten. Einfache Prozessumsetzung und Usability darf er nicht erwarten. - Operational Intelligence
Das Kernprodukt des amerikanischen Anbieters Vitria Technology ist die BPM-Suite „Operational Intelligence“, die in der Version 4.2 getestet wurde. - Operational Intelligence
Den guten Eindruck in der Modellierungshilfe bei der Prozessdefinition macht die Software beispielsweise mit einer komplizierten und fehleranfälligen Bedienung der Modellieroberfläche wieder zunichte. Legen Anwender Wert auf Einfachheit, Usability und und angemessenes Laufzeit-Management, sind andere Tools besser geeignet. Der Gesamterfüllungsgrad von 58 Prozent ist der schlechteste Wert unter den acht getesteten Tools.
Von einer engen Kooperation und zentralen Koordination profitieren Unternehmen häufig auch dann, wenn wesentliche Technologieentscheidungen anstehen, beispielsweise ob die Arbeiten native Apps, Web Apps oder hybride Apps zum Ziel haben sollen.
Die Abstimmung ist schließlich auch deshalb erforderlich, weil die mobilen Applikationen, die die Arbeitsprozesse unterstützen werden, fast immer auf zentrale Infrastrukturkomponenten der Unternehmen zugreifen müssen und somit auch sensible und schützenswerte Bereiche angebunden werden. Das Einbinden mobiler Geräte in die vorhandene IT-Landschaft verändert vorhandene Systemarchitekturen, indem etwa eine Mobility Middleware hinzugefügt wird. Die Aufgaben sind mit der App-Entwicklung also nicht abgeschlossen, sondern ziehen in der Regel Anpassungen an Backend-Systemen nach sich.
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern hat die Analyse des Mobilitätspotenzials zur Methode „mPOTENTIAL“ zusammengefasst. Sie beschreibt detailliert Vorgehensweise, Handlungsanweisungen, Werkzeuge und Techniken, wie sich eine solche Analyse auch ohne fremde Hilfe betreiben lässt. Dazu bietet mPOTENTIAL etwa Best Pratices mit beispielhaften Metriken und Parametern. Die Methode ist flexibel und kann an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Je nach Problem, Branche und Unternehmensgröße werden einzelne Teile der Methode herausgegriffen und abgestimmt auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen angewendet. Die Methode ist sowohl für die Analyse kompletter Unternehmen beliebiger Größe als auch für die Bewertung einer einzelnen App-Idee geeignet. Zudem lassen sich App-Ideen in die Konzeptions- und Entwicklungs-phase überführen. Die erarbeiteten Innovationsansätze können so zielgerichtet und systematisch als Produkte umgesetzt werden. Die Methode steht bislang noch nicht als freier Download bereit, bislang gibt es nur wissenschaftliche Veröffentlichungen. Nähere Informationen sind auf der Homepage des Fraunhofe IESE zu finden. Interessenten können sich auch direkt an die Autoren des Beitrags wenden. Die Kontaktdaten sind unter den Autorenprofilen am Beginn des Beitrags zu finden. Unterstützend stellt das Fraunhofer IESE die „Engineering Software App“ im iTunes-Store zur Verfügung (hier geht es zur App). Die App stellt die ebenfalls vom Fraunhofer IESE entworfenen Methode „mConcAppt“ dar. Sie leitet Nutzer durch den Prozess, wie aus einer App-Idee fertige Produkte mit hoher User Experience entstehen. In der App soll künftig auch die Mobilitätspotenzial-Analyse mPOTENTIAL hinterlegt werden. |