Einflussfaktor 4: Kompatibilität mobiler Technologien
Trendszenario:
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Durch die zunehmende Entwicklungsdynamik und die Verkürzung der Entwicklungszyklen werden neue Technologien schneller eingeführt, was tendenziell zu einer Zunahme der Kompatibilitätsprobleme führt.
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Etablierte Standards der multimedialen Mobilkommunikation – wie beispielsweise der globale GSM-Standard – bleiben jedoch bestehen; "all IP" und SOA werden zudem dazu beitragen, die generelle Integrationsfähigkeit zu sichern.
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Kompatibilität wird in einzelnen Bereichen – als Beispiel dient das Problem eines Mobile-Payment-Standards in Deutschland – auch durch die mangelnde Kooperationsbereitschaft der beteiligten Unternehmen erschwert, die weiterhin Differenzierung anstreben.
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Trend-Lektion / Lessons learned für Mobile-Business-Anwender: In 2011 besteht für Unternehmen nach wie vor die Herausforderung der Technologieintegration; "Plug & Play"-Lösungen bleiben auch im Mobile Business Wunschdenken.
Worst-Case Szenario (Zusammenfassung):
Kompatibilitätsprobleme steigen durch die Entwicklung neuartiger Technologien; Netzanbieter (Technologieneutrale Vergabe von Lizenzen) sowie Endgeräte- und Softwareanbieter versuchen sich durch Technologiedifferenzierung dem Kostenwettbewerb zu entziehen und schaffen verstärkt proprietäre Lösungen; Kompatibilität ist nur durch kostenintensive Systemintegration oder High-End-Produkte (Premium-Endgerät, das vier Standards unterstützt) herstellbar.
Best-Case Szenario (Zusammenfassung):
Technologieanbieter agieren gemeinsam als "Market-Maker" für Mobile Business und engagieren sich verstärkt in Standardisierungsgremien; "Follower" orientieren sich an Technologiestandards der Pioniere; Kompatibilität und Multistandardfähigkeit wird zum zentralen Ziel der Technologieentwicklung.