Mobile Business 2011 – Die Zukunft der Geschäftsprozesse

04.06.2007
Von Christoph Wamser

Einflussfaktor 9: Kosten des M-Business

Trendszenario:

  1. Die laufenden Kosten des Mobile Business sinken nur langsam, weil mobile Daten- und Sprachtarife hochgehalten werden.

  2. Die Endgerätepreise im Geschäftskundesegment (ultra mobile PCs, PDAs, Smartphones) bleiben relativ konstant (im Durchschnitt zirka 300-400 Euro); zu derzeitigen Preisen sind in 2011 aber deutlich leistungsfähigere Geräte erhältlich.

  3. Auch die Kosten der Entwicklung und Systemintegration von mobilen Lösungen bleiben wegen hohen Integrationsbedarfs und zunehmenden Sicherheitsanforderungen auf aktuellem Niveau; nur die Kosten des Customizing sinken durch Zunahme branchenspezifischer Lösungen.

  4. Trend-Lektion / Lesson learned für Mobile-Business-Anwender: Bei relativ konstanten Kosten muss der Mehrwert des Mobile Business gezielt identifiziert und erschlossen werden, um einen positiven RoI (=Return on Invest) zu sichern.

Worst-Case Szenario (Zusammenfassung):

Neue geschäftskundenrelevante Mobilkommunikationsdienste und Endgeräte werden weiterhin mit einer "Skimming-Strategie" eingeführt und vom Preisniveau nur sehr langsam reduziert, um die höhere Preisbereitschaft voll abzuschöpfen; die Preise für leistungsfähige mobile Endgeräte liegen auch wegen der Reduzierung der Subventionierung in 2011 bei 400 Euro und darüber.

Best-Case Szenario (Zusammenfassung):

Als Folge starken Wettbewerbs, der Abschreibung der Netzwerkkosten und des Erfolgs von "No-Frills"-Angeboten der Mobilfunk-Discounter (etwa Simyo) sinken die Sprach- und Datentarife deutlich; vollständige Flatrates für Sprache und Daten werden Geschäftskunden angeboten; Endgerätepreise sinken wegen hoher "Economies of Scale".