Einflussfaktor 9: Kosten des M-Business
Trendszenario:
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Die laufenden Kosten des Mobile Business sinken nur langsam, weil mobile Daten- und Sprachtarife hochgehalten werden.
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Die Endgerätepreise im Geschäftskundesegment (ultra mobile PCs, PDAs, Smartphones) bleiben relativ konstant (im Durchschnitt zirka 300-400 Euro); zu derzeitigen Preisen sind in 2011 aber deutlich leistungsfähigere Geräte erhältlich.
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Auch die Kosten der Entwicklung und Systemintegration von mobilen Lösungen bleiben wegen hohen Integrationsbedarfs und zunehmenden Sicherheitsanforderungen auf aktuellem Niveau; nur die Kosten des Customizing sinken durch Zunahme branchenspezifischer Lösungen.
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Trend-Lektion / Lesson learned für Mobile-Business-Anwender: Bei relativ konstanten Kosten muss der Mehrwert des Mobile Business gezielt identifiziert und erschlossen werden, um einen positiven RoI (=Return on Invest) zu sichern.
Worst-Case Szenario (Zusammenfassung):
Neue geschäftskundenrelevante Mobilkommunikationsdienste und Endgeräte werden weiterhin mit einer "Skimming-Strategie" eingeführt und vom Preisniveau nur sehr langsam reduziert, um die höhere Preisbereitschaft voll abzuschöpfen; die Preise für leistungsfähige mobile Endgeräte liegen auch wegen der Reduzierung der Subventionierung in 2011 bei 400 Euro und darüber.
Best-Case Szenario (Zusammenfassung):
Als Folge starken Wettbewerbs, der Abschreibung der Netzwerkkosten und des Erfolgs von "No-Frills"-Angeboten der Mobilfunk-Discounter (etwa Simyo) sinken die Sprach- und Datentarife deutlich; vollständige Flatrates für Sprache und Daten werden Geschäftskunden angeboten; Endgerätepreise sinken wegen hoher "Economies of Scale".