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Mobilcom zieht Investoren aus dem Ausland an

22.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Mobilcom AG wird sich nach dem glimpflichen Ausgang der UMTS-Kooperation mit France Télécom möglicherweise wieder nach einem ausländischen TK-Konzern als Großaktionär zusammen tun. In Industriekreisen kursierten Gerüchte, dass der Mobilfunkanbieter bereits Anfragen von großen strategischen Investoren aus dem Ausland erhalten habe, heißt es in Presseberichten, die sich auf die Nachrichtenagentur "Reuters" beriefen. Daneben hätten auch Private-Equity-Unternehmen Interesse bekundet. Es sei jedoch noch nichts verhandlungsreif, hieß es.

Mit France Télécom und dem Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid wollen sich gleich zwei Großaktionäre des norddeutschen Unternehmens von ihren Aktien trennen, um ihre Schulden zu reduzieren. Die gut 30-prozentige Beteiligung des ehemalige Firmenchefs ist allerdings wegen dessen privater Insolvenz bis Ende nächsten Jahres bei einem Treuhändler geparkt.

Auch Mobilcoms profitable Internet-Tocher soll die Kaufgelüste potenzieller Investoren geweckt haben. Um seine Bankkredite zu tilgen, erwägt das Büdelsdorfer Unternehmen, mindestens einen Teil seiner Freenet-Beteiligung zu veräußern. (mb)