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Mobilcom sichert sich Finanzierung für UMTS-Netz

29.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Büdelsdorfer Carrier Mobilcom hat einen Finanzierungsvertrag mit einem Volumen von 2,2 Milliarden Euro mit seinen UMTS-Netzausrüstern Ericsson und Nokia geschlossen. Die Zulieferer gewähren damit einen Kredit für ihre Produkte. Mit diesem Betrag seien alle Rahmenbedingungen erfüllt, um das UMTS-Geschäft Mitte 2002 planmäßig zu starten, teilte Mobilcom am Montag mit. Über die Details der Finanzierungsverträge wurde Stillschweigen vereinbart. MobilCom plant den UMTS-Netzstart für Mitte 2002. Bis Ende 2003 sollen rund 8.500 Basisstationen gebaut werden, so dass der Zugang zu UMTS für 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung gewährleistet ist.

Wie auch andere Besitzer von UMTS-Lizenzen fehlen Mobilcom, an dem die France Télécom zu 28,5 Prozent beteiligt ist, die finanziellen Mittel für den Aufbau der Netze der dritten Generation. Inzwischen sind die hochverschuldeten Carrier dazu übergegangen, die Technologie über die Lieferanten zu finanzieren. So hat sich Hutchison für sein europäisches UMTS-Netz Finanzierungsabkommen von Nokia, NEC und Siemens gesichert. Orange wiederum konnte Nokia, Alcatel und Ericsson als Geldgeber gewinnen.