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MMO2 erreicht Gewinnzone

18.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwei Jahre nach seiner Trennung von British Telecom hat MMO2 erstmals einen Vorsteuergewinn (Ebt) erzielt: Der britische Mobilfunkkonzern erwirtschaftete in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres 2003/2004 (Ende: 30. September) einen Ebt-Profit von 26 Millionen Pfund (rund 37,2 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 259 Millionen Pfund (zirka 370,6 Millionen Euro) vor Steuern ausgewiesen.

Die Einnahmen des sechstgrößten europäischen Mobilfunkbetreibers stiegen im Jahresvergleich um 21 Prozent von 2,214 Milliarden auf 2,68 Milliarden Pfund (3,83 Milliarden Euro). MMO2 profitierte dabei von dem um 13 Prozent auf 19,2 Millionen Nutzer angewachsenen Kundenstamm. Gleichzeitig erhöhte sich der mittlere Umsatz pro Nutzer (ARPU) durch die vermehrte Nutzung von Datendiensten innerhalb eines Jahres um 8,8 Prozent auf 259 Pfund (373 Euro).

In Großbritannien wuchs die Kundenbasis im Sechsmonatszeitraum um zehn Prozent auf 12,6 Millionen Nutzer. Der Umsatz kletterte zugleich um 15 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 23 Prozent auf 482 Millionen Pfund (etwa 693 Millionen Euro).

Die Kundenzahl bei O2 Germany wuchs um 22 Prozent auf 5,3 Millionen. Gleichzeitig erhöhte sich der ARPU um 18 Prozent auf 354 Euro. Als Resultat kletterte der Umsatz um 34 Prozent auf 1,026 Milliarden Euro. Beim Ebitda legte die frühere Viag Interkom im Jahresvergleich von 1,7 auf 155 Millionen Euro zu (Computerwoche online berichtete).

In der zweiten Geschäftsjahreshälfte rechnet CEO Peter Erskine mit einem schärferen Wettbewerb in den beiden Schlüsselmärkten Großbritannien und Deutschland. Sein Unternehmen habe sich jedoch vorgenommen, auf die Ergebnisse im ersten Halbjahr aufzubauen und im Gesamtjahr die Umsatz- und Ertragsziele zu erreichen. (mb)