Harris GmbH:

Mixware hinter der Leitung

07.04.1977

FRANKFURT (pi) - "Distributed Processing ohne Umstellung der Software und der Organisation", mit diesem Motto und mit einem neuen Terminal geht die Harris GmbH, Frankfurt, nach dem Erwerb der Sanders Data Systems GmbH auf die Hannover Messe 77. Obwohl die Harris/Sanders Terminal Systeme auch zu Univac und Honeywell Bull kompatibel sind, sieht das Unternehmen den wichtigsten Markt nach wie vor in den IBM-kompatiblen Installationen.

Die Software des Harris/Sarders Terminals 8180 erlaubt die Auslagerung von Steuer-, Speicher-, Abfrage-, Prüfungs- Druck- und anderen Verarbeitungsfunktionen aus dem Host-Computer an den Controller der Harris/Sanders-Terminals und deren Peripherie. Erreicht werden dadurch nach Herstellerangaben: schnellere Reaktionszeiten, Weiterarbeiten bei System- oder Leitungsausfällen, Vermeiden von System- oder Leitungsüberlastung, Ersparnis an Host-Computer- und Leitungskosten, höhere Produktivität der Bediener, höherer Datendurchsatz. Alle Harris/Sanders Terminals des Typs 8170 (sie entsprechen in der Funktion den 3270-Terminals von IBM) sind auf das neue System 8180 aufrüstbar. Die Harris GmbH hebt hervor, daß ihre Terminalsysteme zwar mit SDLC im Rahmen der SNA System Network Architecture arbeiten, jedoch wesentliche Elemente des damit angestrebten "Distributed Processing" auch ohne Umstellung auf diese Technik verwirklichen. Als Hardware-Elemente stehen dafür Doppeldisketten, Wechselplatten, Pufferspeicher und Schnelldrucker zur Verfügung.

Informationen: Harris GmbH, Rennbahnstraße 72, 6000 Frankfurt 71

In Hannover: CeBIT C 6904