Mittelstand nimmt IT-Sicherheitsrisiken nicht ernst genug

27.11.2006
Von Dorothea Friedrich
Anlässlich des fünften. IT-Sicherheitstages NRW in Hagen warnt das Bonner IT- und Medienberatungsunternehmen amcm GmbH vor einem zu lässigen Umgang mittelständischer Unternehmer mit sensiblen Computer-Daten.

„Egal ob Geschäftsführer einer GmbH oder Einzelunternehmer: der Chef haftet persönlich für die Sicherheit aller Daten“, sagte Arne Meindl von amcm. Vielen Firmenchefs seien die damit verbundenen Risiken und Konsequenzen noch immer nicht klar.

Dabei muss nicht einmal der schlimmste Fall eintreten und Kundendaten gestohlen und missbraucht werden. Schon das Versenden einer virenbelasteten E-Mail birgt Risiken. Schädigt der Virus das PC-System des Empfängers, gehen alle Folgekosten zu Lasten des Absenders. Und das ist rechtlich immer der Chef, auch wenn die E-Mail von einem Azubi oder einer Hilfskraft verschickt wurde, heißt es bei amcm. Eine Firewall, geeignete Virenschutz-Systeme und eine regelmäßige Datensicherung sollten Grundlage für den Betrieb eines EDV-Netzwerks sein. Doch gerade mittelständische Unternehmen scheuen den IT-Beratern zufolge die Kosten für Investitionen in geeignete Maßnahmen.