s+p Trendindex Personalarbeit

Mittelstand investiert wieder in Mitarbeiter und Fachkräfte

02.09.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Kündigung von Fachkräften rächt sich

Matthias Schneider: Verlorene Fachkräfte sind nur schwer zu ersetzen.
Matthias Schneider: Verlorene Fachkräfte sind nur schwer zu ersetzen.
Foto: s+p

"Bei Personalfreisetzungen besteht die Gefahr, dass die entlassenen Fachkräfte in einer sich erholenden Konjunktur nicht so schnell wieder zurückgeholt werden können und das Unternehmen den Anschluss an den Wettbewerb verliert", so Schneider. "Ein Großteil der deutschen Firmen hat erkannt, dass Investitionen in die Potenziale der Mitarbeiter langfristig einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten und somit auch die Auswirkungen einer Krise sowie die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen." Durch eine effiziente und weitsichtige Personalkostenplanung könnten Unternehmen ausschlaggebende Einsparpotenziale finden und gestärkt aus der Krise hervorgehen, ohne die wichtigsten Fachkräfte entlassen zu müssen.

Informationen zum s+p Trendindex Personalarbeit

An der dritten Auflage der Online-Umfrage zum "s+p Trendindex Personalarbeit - Welche Themen bewegen Ihre Personalarbeit?" beteiligten sich zwischen dem 1. und 15. August 2009 über 320 Unternehmen aus Deutschland. Teilgenommen haben hauptsächlich Firmen des gehobenen Mittelstandes mit mehr als 100 Mitarbeitern. 37 Prozent der Befragten gaben an, die Personalleitung in ihrem Unternehmen inne zu haben, 48 Prozent waren Mitarbeiter von Personalabteilungen oder Personalreferenten, sechs Prozent Geschäftsführer und neun Prozent kamen aus anderen Bereichen. Mit rund 29 Prozent war der Anteil der Teilnehmer im Dienstleistungsbereich am stärksten vertreten, gefolgt vom Handel (elf Prozent), der Metall-, Stahl- und Kfz-Branche (acht Prozent) sowie dem Baugewerbe (sechs Prozent), der Elektrotechnik- und Elektronikbranche (sechs Prozent) und dem Maschinenbau (fünf Prozent).

Der s+p Trendindex Personalarbeit wird vergleichbar dem ifo-Geschäftsklimaindex berechnet und berücksichtigt sowohl eine aktuelle Lageeinschätzung als auch die Erwartung in die Zukunft. Die Teilnehmer werden zu insgesamt neun Themengebieten aus dem Personalbereich befragt. Dabei stehen immer drei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl: "Bedeutung sinkt", "Bedeutung bleibt gleich" und "Bedeutung steigt".