Mittelständler wollen Praktiker

16.10.2008

Rund 76 Prozent der von Compamedia befragten Arbeitgeber schätzen das theoretische Fachwissen, das Absolventen von der Hochschule mitbringen; ohne Praxisbezug wird der Berufseinstieg jedoch schwer.

Dieter Klages, Geschäftsführer des Softwareherstellers Klages & Partner in Osnabrück rät dazu, sich so früh wie möglich für eine bestimmte Richtung zu entscheiden. "Ein Kontakt zum Unternehmen noch während des Studiums hilft dabei ungemein. Dafür gibt es viele Möglichkeiten wie Praktika, Trainee-Programme oder praxisnahe Abschlussarbeiten", erklärt Klages. "Leider werden diese Angebote von Studenten bisher noch viel zu selten genutzt."

Neben Praxisnähe zählt die persönliche Ausstrahlung der Bewerber. Das geben 98,2 Prozent der befragten Unternehmen an. "Die Vorbereitung auf klassische Personalerfragen ist Grundvoraussetzung. Viel wichtiger aber ist es, sich im Vorstellungsgespräch so zu präsentieren, wie man wirklich ist", empfiehlt Markus Pfannschmidt vom Bonner IT-Dienstleister Comma Soft. "Unsere Innovationskultur macht uns aus - dafür brauchen wir ein Team, das dahintersteht. Deshalb achten wir verstärkt darauf, ob die Persönlichkeit eines Bewerbers zu uns passt", so Pfannschmidt.

(hk)