Erstmals Notebooks vorgestellt

Mitsubishis PC-Abteilung bringt den Mittelstand ins Internet

27.02.1998

Mit drei Notebooks will Mitsubishi in diesem Jahr das Geschäft mit mobilen PCs beginnen. Das Topmodell "Pedion" soll in Deutschland erst im Mai verfügbar sein, wird aber auf der CeBIT gezeigt. Es besticht durch ein ultraflaches Gehäuse, das nur 18 Millimeter hoch ist. Das Leichtgewicht (knapp 1,5 Kilogramm) rechnet mit einem Pentium-MMX-Chip und 233 Megahertz Taktrate. Neben 64 MB RAM sind im Magnesiumgehäuse noch eine 1-GB-Festplatte, zwei PC-Card-Slots vom Typ II, Infrarot- und USB-Schnittstelle sowie Grafikprozessor und Soundkarte integriert. Das TFT-Display hat eine Diagonale von 12,1 Zoll. Als Betriebssystem ist Windows 95 aufgespielt.

Die Batterielebenszeit beträgt 1,8 Stunden, kann aber durch ein optionales Batterieset, das unter das Notebook geklemmt wird, auf über sieben Stunden verlängert werden. Die Docking-Station, ebenfalls unter dem Rechner angeschlossen, enthält ein CD-ROM-Laufwerk mit 20facher Standardgeschwindigkeit, Stereolautsprecher und diversen Schnittstellen für Tastatur, Maus, externes Video und dergleichen. Der Pedion dürfte für rund 15 000 Mark auf den Markt kommen.

5000 Mark billiger soll das "AL700" angeboten werden, das die gleiche CPU, aber nur 48 MB RAM enthält. Dafür passen eine 3,2-GB-Festplatte und ein CD-ROM-Laufwerk in das Gehäuse. Der TFT-Bildschirm mißt 13,3 Zoll in der Diagonale. Das AL700 ist zudem mit einem 56-Kbits-Modem ausgestattet und nimmt deshalb an Mitsubishis "web-Live"-Programm teil.

Darunter versteht Mitsubishi ein Servicepaket, das Käufern von entsprechend ausgestatteten Notebooks, Desktops und Servern das sofortige Einrichten einer Homepage erlaubt. Damit soll dem Mittelstand die Möglichkeit erschlossen werden, das Internet problemlos für neue Geschäftsfelder zu nutzen. Der Hersteller tritt dabei als Service-Provider auf. Die Teilnehmer an diesem Programm sind automatisch Mitglied im Member-Club, wo sie weitere Dienstleistungen beanspruchen können. Das Business-to-Business-Konzept, für das noch Fachhändler gesucht werden, soll, wie Marketing-Direktor Karlfried Hartmann erklärte, "bestimmte vertikale Märkte, beispielsweise Tourismusbörsen, bedienen". Weitere Details sollen zur CeBIT bekanntgegeben werden.