Workstations mit Multiuser-Unix Konzept:

Mitsubishi kündigt 32-Bit-Rechner an

03.07.1987

TORRANCE (CWN) - Eine neue Reihe von 32-Bit-Rechnern stellte jetzt die Mitsubishi Electronics America Inc. vor. Sie sind als Workstations im oberen Leistungsbereich wie auch als zentrale Prozessoren in einem Multiuser-Xenix- oder -Unix-System konzipiert.

Der MP 386 basiert auf einem mit 16 Megahertz getakteten 80386-Intel-Prozessor, der ohne Wartezyklen auf den Speicher zugreift. Optional läßt sich ein Arithmetik-Coprozessor (80287 oder 80387) einbauen. Das neue System verfügt über ein 32-KB-Cache-Memory, das sich auf 64 KB erweitern läßt. Die Hauptspeicherkapazität beträgt im Grundausbau 1 MB. Sie kann mittels zusätzlicher Steckkarten auf bis zu 10 MB aufgerüstet werden.

Zur Standardausrüstung gehören ferner eine parallele und zwei serielle Schnittstellen sowie zehn Erweiterungssteckplätze. Bis zu fünf Slimline-Laufwerke oder -Festplatten können eingebaut werden. Der MP 386 unterstützt EGA-Grafik.

Über eine intelligente Mehrfach-Schnittstelle mit acht Kanälen kann der Rechner auch als Zentralprozessor eines Multiuser-Systems unter Xenix-System V dienen. Nach Mitsubishi-Aussage ist "praktisch jede MS-DOS-Software" auf der Maschine lauffähig, ebenso wie die meisten Xenix-Programme.

Der MP 386 wird in fünf verschiedenen Versionen angeboten: Entweder mit einem 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk für 1,2 MB Kapazität oder mit einem 720-KB-3,5-Zoll-Laufwerk. Als Festplatten stehen 40-MB-, 70-MB- oder 120-MB-Harddisks zur Verfügung. Das mit einer 40-MB-Platte bestückte System soll knapp 6000 Dollar kosten.