Mitarbeiter verwalten ihre Daten selbst

19.12.2006
Personaler beklagen sich darüber, dass sie zu viele administrative Tätigkeiten ausüben müssen. IT-Systeme sollen sie entlasten.

Immer mehr Unternehmen setzen auf Selbstbedienungsfunktionen, sogenannte Employee Self Services (ESS), um den administrativen Aufwand in den Personalabteilungen zu reduzieren und die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu fördern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Freiburger ESS-Anbieters Classware, an der sich 511 Personalleiter aus Mittelstands- und Großunternehmen beteiligten.

Demnach beklagen sich 43 Prozent über zu hohe administrative Belastungen in den Personalabteilungen und über eine damit verbundene enorme Einschränkung in ihren Kernaufgaben. Weitere 31 Prozent der Personalleiter kennen diese Probleme in den Firmen zumindest teilweise.

Als Gegenmaßnahme setzt jedes siebte Unternehmen ESS ein. 27 Prozent haben zumindest schon konkrete Pläne für eine Realisierung der Selbstbedienungsfunktionen, während weitere 32 Prozent diese Lösung als eine interessante Alternative betrachten, aber noch keine konkrete Planung anstreben.

Laut Sabine Knöfel, Gesellschafterin von Classware, profitieren sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen von ESS: Für die Beschäftigten ergibt sich ein höherer Komfort und eine größere Flexibilität, wenn sie ihre persönlichen Daten selbst verwalten, während die Betriebe Kosten sparen können. (hk)