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Mitarbeiter sollen sich mehr um eigene Weiterbildung kümmern

29.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unternehmen sind nur in geringem Umfang bereit, Know-how-Defizite der Mitarbeiter und damit der Bildungseinrichtungen auszugleichen. Sie vertreten laut einer Studie der Unternehmensberatung CSC Ploenzke und des Infas-Instituts für angewandte Sozialwissenschaft, Bonn, die Auffassung, dass sich jeder Beschäftigte selbst um die Weiterbildung kümmern müsse.

36 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Berufsfachschulen, Fachhochschulen und Universitäten den neuen Qualifizierungsanforderungen in der Wissensgesellschaft nicht gerecht werden. Richtig sei laut CSC Ploenzke aber auch, dass es für viele künftige Berufsbilder keine Ausbildungswege mehr geben wird. "Dies ist auch nicht mehr notwendig", meint Vorstandschef Christian Stolorz. Die technische Flexibilität in Kombination mit dem Prinzip Learning-by-Doing müsse dazu beitragen, die klassischen Bildungsinstitutionen zu ergänzen.

Die Studienteilnehmer sind sich indes bewusst, dass eine fortlaufende Lernbereitschaft und eine permanente Wissensaneignung die wichtigsten Schritte auf dem Weg in die Wissensgesellschaft sind. Immerhin 84 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass man sich aus eigener Initiative Wissen aneignen müsse, um in Zukunft eine Jobchance zu haben.