Mitac und Tatung gehoeren zum Konsortium Grosse taiwanische PC-Hersteller schwoeren sich auf Power-PC ein

03.12.1993

TAIPEH (vwd/jm) - Der Power-PC-Chip erhaelt Unterstuetzung aus dem Fernen Osten: In Taiwan gruendeten mehrere PC-Unternehmen ein Konsortium, das die Entwicklung von Rechnern auf Basis des RISC- Prozessors von IBM und Motorola zum Ziel hat.

Meldungen der Nachrichtenagentur "vwd" zufolge agieren die Taiwan Electric Appliance Manufacturers Association (Teama) sowie die Computer and Communication Laboratories (CCL) des halbstaatlichen Industrial Technology Research Institute (Itri) als Zugpferde der Vereinigung.

Beteiligt sind unter anderem die Firmen Tatung, Mitac und First International Computer. Tatung mit Hauptsitz in Taiwans Hauptstadt Taipeh ist der zweitgroesste Monitorhersteller Inselchinas und dessen groesster PC-Exporteur. Mit Mitac engagiert sich auch Taiwans drittgroesster PC-Produzent fuer die RISC-Architektur des Power-PC- Prozessors. Die First International Computer Inc. konnte 1991 den vierten Rang unter den PC-Herstellern Taiwans fuer sich reklamieren. Ausserdem ist sie der gewichtigste Mutterplatinenproduzent Taiwans mit Niederlassungen in Holland, der ehemaligen Tschechoslowakei, in den USA sowie Hongkong und Australien. Zu den Konsortiumsmitgliedern zaehlt ferner das Halbleiterunternehmen United Microelectronics Corp. (UMC). Die im Mai 1980 gegruendete Firma aus Taipeh trat 1992 durch die Entwicklung eines eigenen 486-Intel-Clones hervor. Auf Systemloesungen spezialisiert ist der Kombattant Taiwan Auto Design. In einer ersten Arbeitsphase will die fernoestliche Allianz die Bedingungen der Zusammenarbeit sowie die Spezifikationen in bezug auf die Chip-Architektur, die Schnittstellen, die Software etc. festlegen. Hilfreich duerfte hierbei sein, dass die IBM die Definition der sogenannten Power-PC Reference Platform (Prep) fast fertiggestellt hat. Das 184 Seiten starke Dokument gibt notwendige Hilfestellungen fuer die Entwicklung von Power-PC-Clones sowie fuer die Entwicklung von Applikationen. IBM selbst plant, Power-PC- Komponenten sowie komplette Systeme zu verkaufen.