Mit Standardsoftware aus der Krise

28.07.2004
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Was aber mindestens ebenso schwer wiegt: Die Außendienstler des Unternehmens sind mit der Unterstützung durch die IT offenbar hoch zufrieden. Im Auftrag der IBM haben die Comema AG, Leipzig, und die Kölner Psychonomics AG Agenten von 29 Assekuranzunternehmen nach den "Erfolgsfaktoren im Ausschließlichkeitsvertrieb" befragt (Bezugsquelle unter www-5.ibm.com/services/de/pdf/studieninfo_bestellung.pdf); in den IT-bezogenen Kategorien schnitt der Deutsche Ring mit Abstand am besten ab.

COMPUTERWOCHE executive forum Weitere Informationen darüber, wie der Deutsche Ring seine neue Geschäftsstrategie mit IT unterstützt, enthält das im Heidelberger Springer Verlag erschienene Buch "IT im Unternehmen - Leistungssteigerung bei sinkenden Budgets". Als Autoren konnten die Herausgeber - Lothar Dietrich, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Manß & Partner, sowie Wolfgang Schirra, Senior Partner bei Booz Allen Hamilton - eine Reihe von hochkarätigen deutschsprachigen IT-Chefs, darunter auch Deutscher-Ring-Vorstand Walter Klein, gewinnen. Praxisnähe ist damit garantiert. Das Werk trägt die ISB-Nummer 3-540-20253-6, umfasst etwa 450 Seiten und kostet im Einzelhandel 49,95 Euro. Einige der CIOs, die in dem Buch zu Wort kommen, werden ihre Beiträge auch auf dem nächsten "Executive Forum" vorstellen. Das Arbeitstreffen mit Rahmenprogramm, zu dem die COMPUTERWOCHE zweimal jährlich handverlesene CIOs lädt, steigt diesmal am 19. und 20. September im

Dresdener Kempinski-Hotel "Taschenberg Palais".

Die durchgängige IT-Unterstützung der Versicherungsprozesse war unter anderem auch das schlagende Argument, mit dem der Deutsche Ring die vier Millionen Mitglieder eines Buchclubs als Vertriebskanal gewinnen konnte: Für die Anfragen mit den jedem Katalog beigelegten Formularen entwickelte die Versicherungsgruppe eigene Eingabemasken und Workflows. Darüber hinaus muss die 250-köpfige IT- und Service-Mannschaft sicherstellen, dass die vom Buchclub erhobenen Anforderungen an Reaktions- und Bearbeitungszeiten ("Service-Levels") eingehalten werden. Doch die Mühe lohnt sich: Über diesen Kanal hat der Deutsche Ring bereits mehrere tausend Policen generiert.