Loewe

Mit Premiumprodukten gegen den Preisverfall

04.09.2009
Von pte pte
Der Elektronikhersteller Loewe bietet keine Geräte für den Schnäppchenmarkt an - im Gegenteil. Der Weg ist steinig, aber eine Alternative gibt es nicht.

Nach einem verhaltenen Jahresauftakt - der Umsatz im ersten Halbjahr ging um 20 Prozent zurück - rechnet der Premium-Hersteller Loewe nun dank der Impulse durch die IFA, neuer Geräte und des HDTV-Starts in Deutschland mit einem kräftigen Aufschwung. "Der Durchbruch von hochauflösendem Fernsehen hat mit der Übertragung der Leichtathletik-WM durch die Öffentlich-Rechtlichen stattgefunden", so Loewe-Chef Frieder C. Löhrer. Seit über einem Jahr sei der HDTV-Empfang in allen Loewe-Geräten integriert. Zudem seien viele Fernseher mit einem Festplattenrecorder in HD-Qualität ausgerüstet. Pünktlich zur IFA legt Loewe noch einmal nach. Mit dem neuen portablen Videoarchiv MovieVision DR+ können rund 100 Stunden Video in HDTV-Qualität abgespeichert werden.

Lowcost oder Loewe - das Unternehmen aus Kronach setzt auf zahlungswillige Kunden.
Lowcost oder Loewe - das Unternehmen aus Kronach setzt auf zahlungswillige Kunden.
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Im Mittelpunkt des diesjährigen IFA-Auftritts von Loewe steht aber das Heimkinosystem "Loewe Reference", das in diesen Tagen in den Handel kommen wird. Neben dem 52-Zoll-Flat-TV mit 200-Hertz-Technik inklusive 500-Gigabyte-Festplattenrecorder, Mediaplayer mit Netzwerkfunktion und FullHD-Auflösung gehören das Mediacenter als zentrale Schaltstelle für digitales Entertainment sowie der Sound Standspeaker und die Fernbedienung Assist Media zur Ausrüstung. Mit der Audioanlage Reference Mediacenter etwa soll Musik nicht nur von verschiedenen Medien wie CDs, DVDs oder USB-Sticks abgespielt, sondern auch über ein Heimnetzwerk im Haus verteilt werden können.

Mit der neuen Home-Cinema-Anlage betont Loewe einmal mehr seine Ausrichtung auf das Premium-Segment. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte das Unternehmen etwa im Bereich LCD-TV ab einem Preis von 2.000 Euro europaweit einen Marktanteil von 35 Prozent verbuchen. Nicht zuletzt dank seiner Premiumprodukte hat Loewe dem vorherrschenden Preisverfall am Markt trotzen können. "Es ist uns gelungen, die Preise stabil zu halten", erklärt Loewe-Sprecher Roland Raithel gegenüber pressetext. Das Geschäft soll nun auch durch den Ausbau der sogenannten "Loewe Galerien" - aufwändig gestalteter Verkaufsräume - vorangetrieben werden. Bis Jahresende will Loewe die Zahl der Galerien auf 246 erhöhen. Zum Vergleich: 2008 gab es 183 solcher Shops. Ausbau-Schwerpunkte sind die Märkte Großbritannien, Frankreich und Italien. (pte)