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Mit Office 12 bringt Microsoft "echte" XML-Dokumente

02.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die nächste Generation von Microsofts Büro-Suite wird stärker als bisherige Versionen offene Dokumenten-Formate unterstützen. "Office 12" soll nach Aussagen von Takashi Numoto, dem Leiter von Microsofts Office-System-Sparte, die Extensible Markup Language (XML) nativ unterstützen.

Bereits jetzt bieten Programme wie Excel oder Word zwar eine gewisse XML-Kompatibilität, Office 2003 jedoch weist einige Defizite bei der XML-Unterstützung auf. Microsoft plant allerdings, dass seine Office-Anwendungen in Zukunft Dokumente statt in den traditionellen binären Dateiformaten in XML-Form speichern. Dabei will der Hersteller sicherstellen, dass die neuen Formate mit den bisherigen harmonieren. Ein kostenlos erhältliches Konvertierungs-Tool soll beispiesweise dafür sorgen, dass Besitzer von Office 2000 oder einer späteren Fassung ebenfalls mit den XML-Dokumenten arbeiten können.

Der Wandel wird Anwendern Vorteile bringen. So soll es möglich sein, auf Daten zuzugreifen, ohne die betreffenden Dateien zu öffnen. Obwohl das Abspeichern in XML in Office 12 voreingestellt sein wird, werden Anwender entscheiden können, ob sie die Option nutzen wollen. Die neuen Formate werden an einem zusätzlichen Buchstaben in der Dateierweiterung zu erkennen sein: So speichert Word künftig Dokumente mit dem Anhang ".docx" ab. (ave)