Netzwerker präsentieren Hochleistungs-Switch

Mit neuem Protokoll und Geräten macht 3Com das Switching flotter

12.12.1997

Das Verfahren "Trunking Control Messaging Protocol" ist zunächst nur für den Einsatz in den Switches der "Lanplex-6000"-Serie vorgesehen. Diese Geräte erreichen derzeit den maximalen Fast-Ethernet-Durchsatz von 100 Mbit/s und sollen nun für die achtfache Geschwindigkeit fit gemacht werden. Bei der Kommunikation mit dem neuen Corebuilder 9000 und dem "Corebuilder 3500" erreichen die Switches somit annähernd das Gigabit-Ethernet-Tempo.

Dabei arbeitet 3Com mit einem einfachen Trick. Maximal acht 100-Mbit/s-Leitungen des Lanplex 6000 verbindet das Protokoll zu einem Übertragungsweg. Im Netzwerk werden dadurch mögliche Engpässe zwischen Lanplex- und Gigabit-Ethernet-Switches beseitigt. Das Protokoll soll mit dem für das erste Quartal des kommenden Jahres angekündigten Release 8.4 der 3Com-Switching-Software für die Lanplex-6000-Familie ausgeliefert werden. Allerdings experimentiert 3Com mit dem neuen Verfahren, so daß eine Portierung auf andere Produkte wie etwa die "Oncore"-Switches denkbar ist.

Neu im 3Com-Portfolio ist der besagte Corebuilder 9000, der als Switch für das Campus-Back- bone, Datenzentren im LAN und als WAN-Schnittstelle ausgelegt ist. Das Gerät erweitert das Leistungsspektrum der Corebuilder-Familie nach oben, indem es 56 Millionen Pakete beim Layer-3- und 100 Millionen Pakete beim Layer-2-Switching vermittelt. Es unterstützt bis zu 112 ATM-Ports mit einer Übertragungsrate von 622 Mbit/s oder 126 Gigabit-Ethernet-Verbindungen. Die standardmäßig eingebaute Backplane ist als blockierungsfreier, passiver und redundanter Kanal ausgelegt.