Zudem 486-Rechner mit austauschbarer CPU

Mit Netzkarte und Boot-ROOM: Der neue 386SX-PC von HP

10.07.1992

BÖBLINGEN (pi) - Weniger Arbeit für den Systemadministrator, einen PC ins LAN einzubinden, verspricht Hewlett-Packard mit dem Modell "Vectra 386/25N". Der Rechner integriert bereits eine Ethertwist-Netzkarte sowie ein Boot-ROM. Außerdem stellt die Böblinger HP-Niederlassung die PC-Serie "Vectra 486U" vor, deren Prozessoren austauschbar sind.

Speziell für den Netzbetrieb hat HP den 386125N PC konzipiert. Das Gerät basiert auf einer 386SX-CPU (25 Megahertz) und kommt unter anderem in einer vorkonfigurierten LAN-Version heraus. Diese Produktvariante bietet 4 MB Arbeitsspeicher - auf 16 MB erweiterbar - sowie ein 3?-Zoll-Diskettenlaufwerk und eine 80-MB-Festplatte. Ferner gehört die 16-Bit-Netzkarte zum Lieferumfang. Sie beinhaltet einen 32-KB-EIA-Buffer, um die Datenübertragung zu beschleunigen. Booten läßt sich der Rechner sowohl vom Server als auch vom Diskettenlaufwerk oder von der Festplatte Gegen unberechtigten Zugriff auf den PC und die Daten verfügt die Vectra-386/25N-Familie über verschiedene Sicherheitsfunktionen. Die netzfertige Lösung kostet rund 4300 Mark.

Als Besonderheit der neuen 486U-PCs stellt HP die integrierte Video-Technologie sowie die Möglichkeit des CPU-Austauschs heraus. Es werden drei Modelle angeboten, darunter ein Rechner mit 486DX-2-Prozessor, der intern mit einer Taktgeschwindigkeit von 50 Megahertz arbeitet (Vectra 4861 50U). Sobald die 66-Megahertz-Version dieses Double-Clock-Chips verfügbar ist, soll laut HP auch eine Vectra-486/66U-Variante auf den Markt kommen. Jeder PC ist mit einem Aufrüstsockel für 487SX-, 486DX-2- und Overdrive-Mikroprozessoren sowie mit einer Dual-Speed-Hauptplatine ausgestattet. Damit ist es dem Anbieter zufolge möglich, den 25-Mhz-Rechner zu einem 66-Mhz-DX2-PC aufzurüsten .

Das Ultra-VGA-Video-Subsystem arbeitet mit einem eigenen Grafikprozessor. Damit werde nach Anbieterangaben ein zusätzlicher Grafik-Coprozessor überflüssig. Im Vergleich zu Standard-VGA-Grafikkarten habe man mit diesem System das sich auf dem lokalen Bus befindet, die Grafikleistung um den Faktor fünf bis zehn verbessert. Die Anschaffungskosten liegen je nach Prozessortyp zwischen 7200 und zirka 9200 Mark.