Mit Mobiclip gibts Kinofeeling auf dem Handy

24.01.2007
Der französische Softwareentwickler Actimagine hat ein Verfahren zur Komprimierung von Videos für mobile Endgeräte entwickelt, das im Vergleich zu bisherigen Standards revolutionär klingt: höhere Auflösung und flüssigere Darstellung bei geringerer Prozessorlast und kleineren Dateien.

Das französische Softwareunternehmen Actimagine hat einen Video-Codec für Mobiltelefone und Media-Player entwickelt, der wahre Wunder verspricht. Die Komprimierungstechnologie namens Mobiclip verspricht feinsten Filmgenuss bei kleinsten Datenraten und soll zudem die Akkulaufzeit der Abspielgeräte kaum beeinträchtigen.

Mobiclip basiert auf einem völlig anderen Algorithmus als die herkömmlichen Video-Codecs, der die Prozessoren der Mobiltelefone wesentlich weniger auslastet. Dadurch sinkt der Stromverbrauch, was die Akkulaufzeit verlängert. Außerdem sind auch weniger leistungsfähige Prozessoren dadurch in der Lage, Videos abzuspielen. Im Vergleich zu MPEG4-Dateien verbrauchen Mobiclip-Dateien (Endung: .mo) nur halb soviel Batterieleistung, im Vergleich mit hochauflösenden, H.264-kodierten Dateien sogar nur ein Achtel. Mit einem Nokia N73 beispielsweise lassen sich etwa 7 Stunden Filme im Mobiclip-Format abspielen. Der gleiche Inhalt im MPEG4-Format würde den Akku bereits nach eineinhalb Stunden Spielzeit leergesaugt haben.