Intersolv-Konzept für Euro und Datumsumstellung

Mit Konfigurations-Management ins nächste Jahrtausend

27.02.1998

Im Zentrum des Intersolv-Konzeptes steht die Aussicht für Anwender, während der Umstellung auf vierstellige Datumsangaben und den Euro die Anwendungsentwicklung und -wartung nicht auf Eis legen zu müssen. Dazu sollen zwei Projektgruppen gebildet werden, die getrennt voneinander ihre Arbeiten erledigen. Dabei sorgt das Konfigurations-Management für eine penible Dokumentation der zwischen Wartung und Umstellung aufgespaltenen DV ebenso wie für die Koordination aller intern und extern beteiligten Entwickler und vor allem für die Zusammenführung beider Bereiche kurz vor dem Jahrtausendwechsel.

Dieses Konzept hat jedoch einen Schönheitsfehler: Es ist ausgesprochen personalintensiv. Doch aufgrund der gerade hierzulande vielen erst jetzt anlaufenden Jahr-2000-Projekte sind schon jetzt kompetente Programmierer knapp. Da die Jahrtausendwende zudem ein globales Phänomen ist, hilft auch die für PVCS neue Option, via Internet externe Entwickler von überall in der Welt einzubinden, nur bedingt.

Der gerade in bezug auf Jahr-2000- und Euro-Projekte wichti-ge Ansatz von Intersolv, die Funktionalität des Software-Konfigurations-Managements um automatische Testverfahren zu erweitern, erweist sich hierzulande als problematisch. Viele deutsche Anwender haben gerade erst die Notwendigkeit intensiver Testläufe nach jedem Entwicklungsschritt erkannt. Erfahrungen damit gibt es jedoch noch wenig. Hier die nötigen Abläufe zu schaffen verzögert die Abwicklung der Projekte zusätzlich.