GMD, St. Augustin:

Mit GKS Austauschgrundlage geschaffen

16.04.1982

HANNOVER (pi) - Auf Siemens-Prozeßrechnern Implementierte die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD), St. Augustin, das grafische Kernsystem GKS.

Vorbei sind die Zeiten, verkündet die GMD voller Stolz, in denen grafische Anwendungsprogramme nur auf Installationen mit identischer Hardware übertragen werden konnten, der Austausch von Grafikgeräten ein Neuprogrammieren der Anwendungsprogramme notwendig machte, Operateure für jedes einzelne Grafikgerät neu ausgebildet werden mußten.

Mit GKS, dem Grafischen Kernsystem, - als Version 7,0 erst jüngst von den zuständigen Fachausschüssen beim Deutschen Institut für Normung DIN und bei der International Organization for Standardization ISO verabschiedet - sei die Grundlage für:

- den Austausch von grafischen Anwendungsprogrammen

- den Austausch von Bilddaten

- geräteunabhängige Grafikprogramme

- einheitliche Grafikausbildung etabliert.

Dies werde erreicht durch die Definition einer einheitlichen Grafik-Schnittstelle, die Festlegung des Formats eines grafischen Metafiles, das Konzept logischer Ein/Ausgabegeräte sowie präzise Definition der grafischen Begriffe.

GKS-300, als Implementierung des Grafischen Kernsystems auf Siemens-Prozeßrechnern der Serie 300, zeichne sich durch folgende Leistungsmerkmale aus:

- Modularer Aufbau, Zusammenwirken über Interprozeßkommunikation

- Implementierungssprache Pascal, Betriebssystem ORG-PV

- Fortran- und Pascal-Schnittstelle für Anwendungsprogramme

- Mehrbenutzerbetrieb

Informationen: GMD, Postfach 1240, 5205 St. Augustin, Tel.: 02241/141,

Halle 3, Stand 1001

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