Mit DSL teure Standleitungen einsparen

27.03.2003
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Erfahrungswerte sammeln

Für die Übertragung unternehmenskritischer Informationen scheidet DSL in VPNs also noch aus. Der Dienst kommt vielmehr für Firmen in Betracht, die den Ausfall einer Verbindung notfalls verschmerzen können. AT&T und Equant versuchen jedoch, das Risiko so gering wie möglich zu halten. Im Störungsfall einer DSL-Strecke übernehmen Helpdesks der beiden Carrier für den Kunden das Troubleshooting mit dem DSL-Provider. Außerdem bauen die beim Kunden installierten Router automatisch eine ISDN-Backup-Verbindung auf.

Trotz der Tatsache, sich auf die DSL-Infrastruktur von Drittanbietern verlassen zu müssen, schließt AT&T laut Leinert mit Nutzern des DSL-Dienstes zumindest Service-Level-Vereinbarungen hinsichtlich Verfügbarkeit sowie Erreichbarkeit, die bei über 99,9 Prozent liegen. Sie regeln, wie schnell eine Verbindung nach einem Ausfall wieder hergestellt sein muss. Außerdem versucht AT&T, durch sein Netz-Management Störungen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Was die Performance betrifft, werden die DSL-Kunden von AT&T zunächst aber auch keine Garantiezusagen erhalten. „Das ist eine Frage der Erfahrungswerte, die wir erst noch sammeln müssen“, schränkt Leinert ein.