Identity Management 2.0

Mit Business Intelligence zu Access Intelligence

31.12.2012
Von Detlef Sturm

Eigenentwicklung oder offene Plattform

Access Intelligence innerhalb einer offenen Plattform.
Access Intelligence innerhalb einer offenen Plattform.
Foto: Beta Systems

Bei der Auswahl der BI-Plattform stellt sich den Anwenderunternehmen die Frage, selbst eine eigenständige Lösung zu entwickeln oder auf eine offene BI-Infrastruktur auf dem Markt zurückzugreifen. Hier zeigt sich, dass eigenständige Implementierungen meist mit mehr Nachteilen als Vorteilen einhergehen. Diese führen oft zu Silo-Anwendungen. Ferner sind Erweiterungs- und Skalierbarkeitsmöglichkeiten meist begrenzt.

Vieles spricht daher für die Nutzung einer offenen Plattform. Dabei kümmert sich bereits der Anbieter der BI-Tools um genügend Leistung und die Skalierbarkeit der Systeme. Des weiteren sind diese Systeme in der Regel offen für kundenspezifische Erweiterungen. Durch den Ausbau mit weiteren Lösungspaketen entsteht dabei eine unternehmensweite Informationsplattform.

Beta System beispielsweise kooperiert in dieser Hinsicht mit Microsoft und nutzt deren BI-Suite basierend auf dem SQL Server. Durch die Nutzung der vorhandenen BI-Tools lassen sich die Benutzerdaten, deren Rollen und Berechtigungen in ein völlig neues Licht rücken. Dies lässt sich an einem einfachen Datenmodell verdeutlichen:

Star-Schema: Berechtigungszuweisung.
Star-Schema: Berechtigungszuweisung.
Foto: Beta Systems

Die Datenaufbereitung in einem Data Warehouse erfolgt primär nach dem Star-Schema. Dabei werden Daten und Metadaten sternförmig angeordnet. Im Mittelpunkt stehen die eigentlichen Fakten zum Beispiel die Gruppenzuweisungen eines Benutzers. Der Benutzer und seine Berechtigungspfade sind an diese Gruppenzuweisung gekoppelt. Weiter außen hängen weitere Attribute wie etwa die Funktion des Benutzers oder seine Lokation (der Beschäftigungsort). Auf Basis dieses sternförmigen Datenmodells lassen sich die Berechtigungsstrukturen so abbilden, dass diese nach verschiedensten Kriterien effizient analysiert werden können.

Das Datenmodell dient nicht nur für die effiziente Auswertung, sondern stellt mit seinen Business-verständlichen Metainformationen auch eine Art "Business Access Semantik Modell" dar. Unterstützt durch die bestehenden Werkzeuge lassen sich Analysen und Auswertungen beschleunigen und vereinfachen. Dabei helfen auch die modernen Bedienlogiken in Windows mit Drag-and-Drop, Drilldown und einem breiten Set an Visualisierungsmöglichkeiten.