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MIS verpasst operativen Break-even knapp

05.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Darmstädter Business-Intelligence-Spezialist MIS AG erlitt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 aufgrund hoher Wertberichtigungen einen Nettoverlust von 27,9 Millionen Euro. Bereits im Vorjahr hatte das Unternehmen unter anderem infolge hoher Abschreibungen auf übernommene Firmen ein Defizit von 6,9 Millionen Euro ausgewiesen (Computerwoche online berichtete). Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) konnte MIS allerdings den Fehlbetrag um 5,7 Millionen auf 200 000 Euro senken und verfehlte damit knapp den operativen Break-even. Außerdem gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent von 49,1 Millionen auf 60,8 Millionen Euro zu steigern. Für die kommenden Monate erwarten die Darmstädter trotz der schlechten Konjunktursituation

einen leichten Umsatzanstieg. Außerdem will MIS nach der Trennung von seinen defizitären Auslandstöchtern und weiteren Kostensenkungen am Jahresende ein deutlich positives operatives Ergebnis vorlegen und auf Netto-Basis schwarze Zahlen schreiben. Wie die Darmstädter Softwareschmiede weiterhin mitteilte, nimmt Finanzvorstand Christoph Heymann zum Monatsende aus persönlichen Gründen seinen Hut. Heymann hatte erst Mitte Januar 2001 den damaligen Finanzchef Franklin Syrowatka ersetzt. Der Ressortnachfolger soll in Kürze vorgestellt werden. (mb)