Die Verkaufszahlen für PDAs sind seit mehr als drei Jahren rückläufig, ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Woran es aktuellen Geräten in erster Linie mangelt, ist die Konkurrenzfähigkeit zu gängigen Smartphones. Wer heute noch einen digitalen Assistenten auf den Markt bringt, hat entweder viel Vertrauen in seine Stammkäufer, eine falsche Markteinschätzung oder er verpasst seinem PDA ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem sich das Gerät von der Masse abhebt.
Zwar hat auch der taiwanische Elektronik-Hersteller Mio Technology das Rad nicht neu erfunden, beachtenswert ist sein neuestes Produkt jedoch allemal. Auf der diesjährigen CEATEC in Japan zeigte Mio mit dem P560, dass PDAs nicht zwangsläufig groß und unhandlich sein müssen und auch technisch eine Menge zu bieten haben.
Das P560 ist ein PDA in Reinkultur. Dafür sorgt der hochauflösende VGA-Touchscreen (480x640 Pixel), der aufgrund seiner Größe hervorragend zum Anlegen von Kontakten sowie zum Bearbeiten von Dokumenten - das Gerät arbeitet unter Windows Mobile 6 - geeignet ist. Allerdings ist das P560 mehr, als ein mobiles Office. Der GPS-Chip macht aus ihm ein tragbares Navigationsgerät, das wegen seines großen Bildschirms im Auto oder zu Fuß bequem genutzt werden kann. Für den nötigen Antrieb sorgt ein starker Prozessor mit 400 MHz, über den Speicher ist bislang nichts bekannt.