SYSTEMS-Beobachtungen der Software AG mit positivem Fazit:

Minicomputer und Mikros reüssieren- Großrechner kommunizieren

27.11.1981

MÜNCHEN/DARMSTADT (je) - Für die Darmstädter Software AG hat die zurückliegende SYSTEMS eine Bestätigung dafür geliefert, daß sie mit ihren Produkten im Trend der Marktbedürfnisse liegt. So beurteilt Vorstandsmitglied Peter Pagè diese Münchner Messe im Rückblick.

Das von der SYSTEMS bewirkte positive "Feedback" (Page) wird von den Darmstädtern sowohl bei den etablierten Produkten "Adabas" und "Complete" wie auch bei den neueren Produkten "Natural" und "Adabas-M" beobachtet, aber auch für das zukunftsorientierte Produkt "Net-Work" registriert. Nach Einschätzung der Software AG war die SYSTEMS allgemein sehr gut besucht, wobei der Großteil der Besucher sich aus qualifizierten Fachleuten rekrutierte.

Page: "Aus der Sicht der Aussteller fiel auch die große Attraktivität der Symposien im Rahmenprogramm auf. Aufgrund dieser verschiedenen Fachseminare besuchen die unterschiedlichsten Interessentengruppen die SYSTEMS. Es wäre zu wünschen, daß in Zukunft die Ausstellung besser thematisch gegliedert würde, um auch einem Kurzbesucher zu gestatten, sich einen Überblick in 'seinem' Fachgebiet zu verschaffen. "

Der Stand der Software AG-sie war zum dritten Mal auf der SYSTEMS - war nach Angaben der Darmstädter rege besucht. Alle Produkte wurden über eine Leitung

nach Darmstadt online demonstriert.

Die stärkste Expansion in der Datenverarbeitung findet zur Zeit zweifellos im Bereich der Mikro- und Minicomputer statt, meint Page und verweist auf die Nachfrage nach "Adabas-M", einem Datenbankverwaltungssystem für DEC PDP- I I -und VAX-Rechner. Im Bereich der großen Rechner ist nach seinen Feststellungen ein stark wachsendes Interesse an leistungsfähiger Standardsoftware zu beobachten. Page: Viele Betreiber von Rechenzentren erkennen die Notwendigkeit und Möglichkeit, ihren Endbenutzern über Fernverarbeitungsanschlüsse die gleiche Flexibilität der Verarbeitung zu bieten wie durch "Vor-Ort"-Rechner- bei besserem Service.

Wie die Software AG nachdrücklich hervorhebt, erkennen immer mehr DV-Verantwortliche: Flexible Datenbankverwaltungssysteme und leistungsfähige Anwendungsimplementierungssysteme sind eine wesentliche Voraussetzung für eine schnelle Reaktion auf Benutzeranforderungen.

In Zukunft wird nach Meinung Pages die Verfügbarkeit von Leitungsverbindungen und Anschlüssen im Datex-P-Netz bestimmend sein für die weitere Entwicklung der Datenverarbeitung.

Nur durch Kommunikation aller "intelligenten" Knoten miteinander wird nach seiner Auffassung längerfristig eine Dezentralisierung möglich sein. Heute, meint er, befinden sich derartige Systeme bei Anwendern noch in der Planungsphase, was sich am Interesse für die von der Software AG angebotene Kommunikationssoftware dokumentiere.