Bisher reine Handarbeit:

Mini zeichnet Notensatz

11.02.1983

MÜNCHEN (pi) - Software für die Notensatzerstellung haben der Physiker Wolfgang Hamann und der Wehrbeauftragte der Musikhochschule München, Kurt Maas, gemeinsam entwickelt. Das Programm wird auf der Musikmesse in Frankfurt erstmalig vorgestellt.

Das Programm ist hauptsächlich für Musikverleger gedacht. In diesem Verlagszweig war der Notensatz fast ausschließlich reine Handarbeit. Die Software mit dem Namen "Computer Notensatz" wird auf einem Minicomputer realisiert. Die Eingabe erfolgt am Bildschirm mit einer normalen Tastatur. Dabei beschränkt sich das Eingeben auf Tonnamen und die Tondauer. Diese Daten können wiederholt kopiert transportiert und zu einer Partitur zusammengefaßt werden. Eingabefehler beanstandet der Rechner. Ebenso werden wertmäßig nicht aufgehende Takte (neun Achtelnoten im 4/4-Takt) nicht ohne Beanstandung verarbeitet.

Ein Drucker erstellt dann einen Probeausdruck, auf dem Korrekturen und Änderungswünsche vermerkt werden können. Nach diesem Korrekturlauf erfolgt die Ausgabe des druckreifen Originals in der Standardgröße, verkleinert oder vergrößert.

Informationen: vertrieb Kurt Maas, Rohrauer Str. 50, 8000 München.