Samsung schrumpft voll funktionsfähiges CMOS-Modul

Mini-Kamera mit acht Megapixel für Handys

20.03.2008
Von pte pte
Der Elektronikkonzern Samsung hat ein Mini-Kameramodul für Mobiltelefone mit einer Auflösung von acht Megapixel präsentiert.

Das CMOS-Modul hat Abmessungen von 28 mal 15,3 mal 8,5 Millimeter, ist laut Entwickler das dünnste Kameramodul der Welt und soll in künftige Generationen von Mobiltelefonen integriert werden. Neben dem Sensor befindet sich in dem Modul auch die Optik sowie der Autofokus und die notwendige Elektronik. Die Größe des Sensor-Moduls konnte im Vergleich mit der Fünf-Megapixel-Variante um zehn Prozent reduziert werden, heißt es von Seiten des Konzerns.

Bei den technischen Daten kann das Samsung-Produkt zudem mit einer Lichtempfindlichkeit von ISO 1600 aufwarten. Mit einem Fokussierabstand von einem Zentimeter erlaubt die Kameraentwicklung auch Makroaufnahmen mit dem Mobiltelefon. Ebenso integrierten die Techniker von modernen Digitalkameras bekannte Funktionen wie Gesichtserkennung sowie das Lächel-Feature, wobei der Auslöser erst dann aktiviert wird, sobald die Person im Sucher ein Lachen auf dem Gesicht trägt. Samsung gibt an, dass die Entwicklung im zweiten Quartal des laufenden Jahren in die Massenproduktion gehen soll. Entsprechend ausgestattete Handys könnten somit bereits unter so manchem Weihnachtsbaum liegen.

Die Anzahl der Megapixel ist zwar ein starkes Marketing- und Verkaufsargument, auf die Qualität der Bilder gibt sie jedoch wenig Hinweise. Größtes Problem der in Handys verbauten Kameramodule ist zumeist das Licht. Zudem wird die Fotoqualität an Kennzeichen wie Farbwiedergabe oder Bildrauschen gemessen. Aktuell verfügen die leistungsstärksten Handys über eine Auflösung von fünf Megapixel. Für Aufnahmen im Kleinbildformat reicht dies aus. Geräte sind unter anderem von Nokia (N95, N82), LG (KU990 Viewty), Samsung (SGH-G800) sowie Sony Ericsson (K850i) zu haben. (pte)