Globalfoundries

Milliarden-Investition in den Chip-Standort Dresden

15.09.2010
Für umgerechnet gut 1,2 Milliarden Euro baut der Chiphersteller Globalfoundries bis 2012 seinen Standort Dresden aus.
Die "Fab 1" von Globalfoundries (früher AMD) in Dresden
Die "Fab 1" von Globalfoundries (früher AMD) in Dresden
Foto: Globalfoundries AMD

Auf dem Gelände der sogenannten "Fab 1" im Dresdner Norden wurde am Mittwoch der Grundstein für einen neuen, rund 10.000 Quadratmeter großen Reinraumkomplex gelegt. In rund einem Jahr soll dort die Produktion beginnen, ein weiteres Jahr später soll die maximale Kapazität erreicht sein. Bis zu 80.000 Wafer, Silizium-Rohlinge für die Chipfertigung, wird das gesamte Werk dann pro Monat verarbeiten können.

Globalfoundries-Chef Douglas Grose betonte die Leitfunktion des Dresdner Werks für das gesamte Unternehmen. Der Ausbau sei ein klares Bekenntnis der Investoren zum Standort, der im weltweiten Wettbewerb vor allem mit dem Potenzial der Mitarbeiter punkte. Globalfoundries ist ein Joint Venture des Chipentwicklers AMD und der staatseigenen Advanced Technology Investment Company (ATIC) Abu Dhabi.

Immer mehr Chipentwickler entdeckten derzeit das sogenannte Foundry-Modell für sich - das heißt, sie produzieren ihre Chips nicht mehr selbst, sondern vergeben entsprechende Aufträge an Firmen wie Globalfoundries.

Derzeit arbeiten rund 2700 Menschen am Standort Dresden, wo aktuell bis zu 60.000 Wafer pro Monat verarbeitet werden können. Nach dem Ende des Ausbaus im Jahr 2012 sollen es mehr als 3000 Mitarbeiter sein. Die ersten Neueinstellungen sind den Angaben zufolge noch für dieses Jahr geplant. (dpa/tc)