Web

Social Software und Web 2.0

Millennials rocken das Enterprise

26.02.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

"Dem Internet eine Seele geben"

"Es hat sich innerhalb eines Jahres sehr viel getan im Bereich Social Software und Collaboration", zieht Mark Gilbert, Research Vice President von Gartner, Bilanz. Immer mehr Menschen nutzten Plattformen wie Facebook und Twitter. Das habe zu einem ernsthaften Dialog über Social-Software-Plattformen im Geschäftsleben geführt. Frank Schönefeld, Chief Technology Officer (CTO) der T-Systems Multimedia Solutions GmbH, warnt: "Die Evolution des Web ist also noch lange nicht zu Ende." Vor allem neue technische Möglichkeiten würden die Entwicklung antreiben. Mit den Massen an mobilen Geräten werde das Web ungefähr auf das Fünffache anwachsen: von rund 1,1 Milliarden Computern auf etwa fünf Milliarden Internet-fähige Endgeräte. Dazu kämen noch Billionen Sensoren beispielsweise in Autos und Haushaltsgeräten. "Alle Gegenstände des persönlichen Lebens und der realen Welt werfen demnach einen digitalen Schatten."

Dieser Schatten fällt mittlerweile auch auf so altehrwürdige Institutionen wie die katholische Kirche. Erst vor kurzem appellierte Papst Benedikt XVI. an seine Priester, Blogs und Online-Videos stärker zur Evangelisierung zu nutzen. Das Internet solle Teil der Priesterausbildung werden. Ein Priester müsse dem "Kommunikationsstrom des Internets eine Seele geben".