Mikroelektronik trifft Frauen besonders hart

21.01.1983

FRANKFURT (cmd) - Durch den Einsatz neuer Techniken, und hier insbesondere durch die Mikroelektronik, wird sich die Ungleichheit der Chancen am Arbeitsplatz zu Lasten der Frauen weiter verschärfen.

Zu diesem Ergebnis kommen das Frankfurter Battelle-Institut und Infratest, München, in einer international angelegten Voruntersuchung zum Thema "Technik und Frauenarbeitsplätze", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie durchgeführt wurde.

Die beiden Institute machen für die zu erwartenden Auswirkungen allerdings nicht die Technik beziehungsweise den technischen Wandel verantwortlich, sondern vielmehr soziale Mechanismen. Frauen seien für die entstehenden neuen Berufe und Tätigkeitsfelder nur in den seltensten Fällen ausgebildet. Auf Grund der immer noch weit verbreiteten und fest verankerten "sozialen Vorurteils- und Entscheidungsmuster "würden sie in der betrieblichen Personalpolitik weder zielgerichtet umgesetzt und weitergebildet noch eingestellt.